Schilfschneider am Neusiedler See
"Schilf bekam 2021 genügend Wasser"

- Erwin Sumalowitsch ist seit mehr als 40 Jahren im Schilf-Geschäft.
- Foto: Kathrin Haider
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Der aktuell niedrige Wasserstand des Neusiedler Sees beschäftigt viele – so auch die Schilfschneider, die seit mehr als 40 Jahren alljährlich am Ufer tätig sind.
NEUSIEDLER SEE. Die RegionalMedien trafen Erwin Sumalowitsch aus Podersdorf bei der aktuellen Ernte am See.
Saison läuft gut
Die heurige Ernte ist aktuell voll im Gange und läuft noch bis Mitte März. Mit der heurigen Saison zeige sich Sumalowitsch durchaus zufrieden. Das Schilf erhielt über Frühling und Sommer ausreichend Wasser.

- Schilf wird in Bünden verkauft, in einem durchschnittlichen Jahr etwa 120.000.
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Dadurch ist die Auslastung heuer für die Abnehmer aus den Niederlanden, Deutschland, Großbritannien und Frankreich zum Dachdecken gesichert. Pflanzen über zwei Meter werden zudem zu Isoliermaterial verarbeitet, so Sumalowitsch.
Das letzte Jahr zeigte sich mit 60 bis 70 Tausend Bünden eher ernüchternd, heuer erhoffe sich der ambitionierte Schilfschneider knapp das Doppelte, was einem durchschnittlichen Jahr entspricht.

- Das einjährige Schilf braucht ausreichend Niederschlag.
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"Zuleitung kein Problem"
Einen solch niedrigen Wasserstand wie aktuell habe der Schilfschneider selbst noch nicht erlebt, jedoch aber sein Vater des Öfteren. Für die Ernte sei der niedrige Wasserstand auch durchaus vorteilhaft. Trotzdem erhofft sich Sumalowitsch – auch für das dadurch verbesserte Schilf-Wachstum – eine Besserung.

- Heuer ist die Ernte sehr gut und durch den niedrigen Wasserstand einfacher.
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Hinsichtlich Wasserzuleitung aus der Donau sieht Sumalowitsch für das Schilf kein Problem. Die einjährige Pflanze benötige lediglich ausreichend Niederschlag "zur rechten Zeit" im März/April, Mitte Juni und Ende Juli bei der Blühte. Dies wäre im letzten Jahr auf jeden Fall gegeben gewesen.






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