Volksschule Nickelsdorf
Schüler wollen für mehr Verkehrssicherheit sorgen
SchülerInnen der Volksschule Nickelsdorf führten am Mittwoch mit der Polizei Geschwindigkeitsmessungen durch und hielten die LenkerInnen an. Wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielt, erhielt einen Apfel. Wer zu schnell unterwegs war, wurde höflich ermahnt und erhielt eine „saure“ Zitrone. Gerade im Ortsgebiet wird die erlaubte Geschwindigkeit von fast 60% der LenkerInnen überschritten.
NICKELSDORF. Die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) wollen FahrzeuglenkerInnen sensibilisieren, um besonders bei Schulen und Schulwegen aufmerksam zu sein und auf eine angemessene Geschwindigkeit zu achten. Dies geschieht mithilfe der Kinder, die aktiv die Verkehrserziehung der Erwachsenen übernehmen.
Mehr Achtsamkeit im Umfeld von Schulen
Wie wichtig Verkehrssicherheitsaktionen für unsere Kleinsten sind, zeigt die Unfallstatistik aus 2022: Österreichweit wurden am Weg zur Schule 434 Kinder verletzt und eines getötet. Mit der Aktion „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“ verfolgen die AUVA und das KFV das Ziel, mehr Bewusstsein für die Risiken von erhöhter Geschwindigkeit – und hier vor allem im Umfeld von Schulen – zu schaffen. Die SchülerInnen erlernen spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernehmen die Verkehrserziehung der Erwachsenen. Mit Hilfe einer mobilen Tempoanzeige oder der Messpistole können sie die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge selbst messen und lernen so, die Geschwindigkeit besser einzuschätzen. Gleichzeitig sollen die FahrzeuglenkerInnen zu mehr Achtsamkeit und Rücksicht im Umfeld einer Schule animiert werden, meint Bernd Toplak, Präventionsexperte der AUVA-Landesstelle Wien.
„Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler arbeiten aktiv mit und haben Spaß an der Kommunikation mit den angehaltenen Lenkerinnen und Lenkern. Eine KFV-Evaluation hat gezeigt, dass diese Aktion einen sehr wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet und von Erwachsenen wie Kindern gerne angenommen wird“, so Sabine Kaulich, Verkehrsexpertin vom KFV.
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