Trockenrasen-Projekt
Schulen in Jois, Winden und Zurndorf ausgezeichnet
JOIS/WINDEN/ZURNDORF. Vor Kurzem fand in Siegendorf die Abschlussveranstaltung des Trockenrasen-Projekts statt. Fünf Schulen, darunter die Volksschulen aus Jois, Winden und Zurndorf, wurden von LR Astrid Eisenkopf für ihr Engagement ausgezeichnet.
Projekt Trockenrasen
Ein Schuljahr lang haben sich die Schüler im Rahmen des Sachunterrichts in der Klasse und vor Ort in der Natur intensiv mit dem Trockenrasen beschäftigt. Die Aufzucht von Raupen bis zur Entwicklung zu Schmetterlingen war nur eine von zahlreichen Aktivitäten, mit denen sie einen lebendigen Einblick in dessen Artenvielfalt erhielten.
Abschlusspräsentation
Wie viel sie in dieser Zeit über Steppen- und Trockenrasen und verschiedenste Tier- und Pflanzenarten gelernt haben, präsentierten die Schüler nun bei der Abschlussveranstaltung in Siegendorf mit großer Begeisterung.
Bewusstsein bilden
„Trockenrasengebiete sind wertvoller Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere und deshalb auch im besonderen Fokus des Naturschutzes. Ein großer Dank an die Schüler, aber auch an die Pädagogen und Naturschutzexperten, die allesamt mit viel Begeisterung bei diesem Projekt dabei waren. Die Schüler können mithelfen, durch die Weitergabe des beim Projekt ‚Buntes Burgenland‘ erworbenen Wissens an Geschwister, Freunde und die Familie Trockenrasengebiete zu schützen. Kinder sind die wichtigsten Multiplikatoren für nachhaltigen Naturschutz“, betonte Eisenkopf.
Zum Projekt:
Das Trockenrasen-Vorkommen im Burgenland umfasst über 2.300 Gebiete mit einer Gesamtfläche von rund 3.500 ha. Trockenrasen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen im Burgenland und beherbergen sehr oft besonders seltene oder als gefährdet eingestufte Pflanzen und Tiere. Frühere extensive Nutzung als Hutweiden haben die Blumenpracht, einen unregelmäßigen Aufwuchs und damit auch die Vielfalt der Tierwelt gefördert.
Das Projekt läuft seit November 2016 und noch bis Jänner 2019. Die Kosten von 63.000 Euro werden zu zwei Dritteln aus EU-Mitteln und zu einem Drittel vom Land finanziert.
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