Tourismus im Bezirk
Wer 2018 Gäste gewann und verlor
BEZIRK (ft). 1.061.155 Touristen haben im Jahr 2018 den Weg ins Burgenland gefunden – das waren um 2.933 oder um 0,3 Prozent mehr als 2017. Gleichzeitig mussten die heimischen Tourismusbetriebe einen Rückschlag bei den Nächtigungen einstecken: 42.097 Übernachtungen weniger (-1,4 Prozent) wurden letztes Jahr gegenüber 2017 registriert.
Region Neusiedler See
Ein ähnliches Bild ergibt ein Blick auf die Zahlen aus der Region Neusiedler See, wo mit 565.689 Ankünften zwar um fast 10.000 mehr, gleichzeitig aber auch 19.000 Übernachtungen weniger gezählt wurden. Kurzum: 2018 gab es mehr Gäste, aber weniger Nächtigungen. Doch wie sieht die Entwicklung auf Gemeindeebene aus? Die Bezirksblätter recherchierten in den kürzlich veröffentlichten Tourismuszahlen der Statistik Burgenland.
Plus in acht Gemeinden
Zusammenfassen lassen sich die Gemeinden im Bezirk in drei Gruppen: So gibt es Gemeinden, die sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen ein Plus erzielen konnten. Dazu zählen Andau, Bruckneudorf, Frauenkirchen, Jois, Kittsee, Pamhagen, Podersdorf und Winden. Die besten Entwicklungen konnten dabei Andau (33,4 Prozent mehr Ankünfte, 23,3 Prozent mehr Übernachtungen) und Bruckneudorf (+27,3 Prozent, + 31,9 Prozent) verzeichnen.
Minus in sieben Gemeinden
Es gibt aber auch Orte im Bezirk, die sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen ein Minus einstecken mussten. Dazu zählen Apetlon, Gols, Halbturn, Illmitz, Mönchhof, Wallern und Weiden. Spitzenreiter in negativer Hinsicht sind Halbturn (-65,3 Prozent, -48,4 Prozent) und Mönchhof (-66,1 Prozent, -80,9 Prozent). Der extreme Negativwert in Mönchhof ist laut Burgenlands Tourismusdirektor Hannes Anton auf die Umbauarbeiten im Kurhaus Marienkron zurückzuführen, wo jährlich normalerweise bis zu 30.000 Nächtigungen gebucht würden.
Plus und Minus in fünf Gemeinden
Letztlich besteht die dritte Gruppe aus Gemeinden, die entweder bei den Ankünften oder bei den Nächtigungen ein Plus beziehungsweise ein Minus stehen haben. Dazu zählen Neusiedl, Nickelsdorf, Parndorf, St. Andrä und Zurndorf. Hervorzuheben sind dabei Nickelsdorf (-6,1 Prozent, +4,9 Prozent) und St. Andrä (+10,4 Prozent, -3,4 Prozent). Parndorf konnte vor allem bei den Ankünften (+7,7 Prozent) zulegen, musste aber weniger Nächtigungen (-0,3 Prozent) verbuchen.
Elf unter den besten 20
Sehr positiv schneiden die Gemeinden aus dem Bezirk jedenfalls in der burgenlandweiten Rangliste "Die 20 Gemeinden mit den meisten Übernachtungen" ab. Mit Podersdorf (2.), Illmitz (6.), Frauenkirchen (7.), Pamhagen (11.), St. Andrä (12.), Neusiedl (13.), Parndorf (15.), Kittsee (16.), Jois (17.), Weiden (18.) und Gols (19.) stehen gleich elf Ortschaften aus dem Bezirk unter den besten 20.
Die offiziellen Tourismuszahlen der Statistik Burgenland gibt es hier.
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