Gemeinderatswahlen 2022
Ist Kettner Frauenkirchens neue Bürgermeisterin?
ÖVP-Stadträtin möchte neue Art der politischen Zusammenarbeit und Bürgernähe in Frauenkirchen starten.
FRAUENKIRCHEN. Die Chancen, die erste Frau im Amt zu werden, stehen gut wie nie für Martina Kettner (ÖVP).
Stadträtin für die ÖVP
Für ihren parteiübergreifenden Arbeitsstil bekannt, hat sie sich viel vorgenommen. Kettner, gelernte Buchhalterin und Personalverrechnerin, ist seit 10 Jahren im Gemeinderat. Im Zuge ihrer Funktion als Stadträtin für die ÖVP machte sie sich nicht nur mit den finanziellen Interna Frauenkirchens gut vertraut. Sie ortet auch einen dringenden Reformbedarf in der Gemeinde. Dass sie parteiübergreifend Projekte erfolgreich voranbringt, hat die gebürtige Frauenkirchenerin im Zuge der Rettung eines Vereins bereits bewiesen. Bei der kommenden Gemeinderatswahl wird Kettner von Mag. Karin Hild (55), der Listenersten der parteifreien Namensliste für Frauenkirchen unterstützt.
Fuzo wieder beleben
„Die Fuzo muss geöffnet werden. Ich möchte eine lebendige Wohn- und Einkaufsstraße samt Veranstaltungs- und Seniorenzentrum, das wieder Besucher in die Straße bringt.“ Die Umgestaltung der Fuzo zur Wohn- u. Einkaufsstraße als Begegnungszone mit der Ansiedlung eines Veranstaltungszentrums - mindestens ein geeigneter Standort besteht - soll wieder Besucher in den Ort bringen. Das sei auch Voraussetzung dafür, dass sich mittelfristig wieder Geschäfte und Büros ansiedeln. „Ärztezentrum und Unfallambulanz möchte ich wieder aufgewertet wissen.“ Geht es nach Kettner, soll das erneuerungbedürftige Ärztezentrum saniert werden. Der Mutter zweier erwachsener Söhne sei eine gute ärztliche Versorgung insbesondere auch mit Rücksicht auf die älteren Generationen wichtig.
Über Parteigrenzen hinweg
„Mein besonderes Anliegen ist es, eine neue Art der politischen Zusammenarbeit und Bürgernähe in Frauenkirchen einzuführen.“ Für Kettner war die SPÖ-Gemeindepolitik der letzten Jahre weder bürgernah noch von Zusammenarbeit geprägt. „Trotz der schicken Selbstdarstellung des neuen SPÖ-Kandidaten Bgm. Mag. Schmid hat sich daran nichts geändert“, sagt Kettner. „Ich möchte Bürgermeisterin für alle Bürgerinnen und Bürger Frauenkirchens sein. Offene und faire Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg ist mir ein großes Anliegen“, betont sie.
Gewählt wird am 23. September und 2. Oktober 2022.
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