Gold im Doppel
Neusiedler holt ersten österreichischen Teqball-Titel

- Einmal Silber, einmal Gold - tolle Ausbeute für ein Turnier. Nächster Halt: Europameisterschaft.
- Foto: Roland Hamm
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Gold im Doppel, Silber im Einzel – das kann sich sehen lassen. Bei einem Teqball-Turnier in der Slowakei durfte ein heimisches Top-Talent groß aufspielen. Die Konkurrenz war beeindruckt.
NEUSIEDL AM SEE/ŽILINA. Am vergangenen Wochenende wurde ein Stück Sportgeschichte geschrieben. Der erst 17-jährige Alexander Hamm aus Neusiedl am See hat beim diesjährigen "Teqball Youth Cup" in Žilina (Slowakei) nicht nur seinen ersten internationalen Titel eingesackt, sondern auch für den ersten FITEQ (Internationaler Verband für Teqball)-Titel eines österreichischen Teqballspielers gesorgt. Noch im Einzelwettbewerb setzte es im Finale eine knappe Niederlage, doch im U19-Doppel mit dem deutschen U18-Meister Elias Petzold dominierte man das gesamte Feld.

- Elisa Petzold (links) ist U18-Meister und gerade 14 Jahre alt. Im Doppel holte er mit Hamm Gold.
- Foto: Roland Hamm
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Sieg und Niederlage
Hamm und Petzold kannten sich vor dem Turnier kaum, drehten aber von Beginn auf und überzeugten mit Teamharmonie und sportlichem Einsatz. Filip Sibrava und Jakub Pilar aus Tschechien lauteten die Finalgegner, die mit 12:2 und 12:5 keine Chance gegen das österreichisch-deutsche Duo hatten. "Wir haben uns vom ersten Ball an blind verstanden", erklärt Hamm den Erfolg der spontanen Partnerschaft. Einziger Wermutstropfen bleibt die vergebene Chance im Einzelfinale - und auf den Zweifachsieg. Dort wartete der gleichaltrige Ungar Daniel Botond Varga, der sein Glück beim Schopf packte und die Begegnung mit 7:12 und 9:12 für sich entschied. "Mir fehlt noch die letzte Konstanz im Spiel – und mein erstes Service muss mehr kommen", kritisierte Hamm seine Leistung.

- Hamm im Duell um Gold gegen den gleichaltrigen Ungarn Daniel Botond Varga.
- Foto: Roland Hamm
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Nächster Stopp: U19-Europameisterschaft
Einen Grund zur Freude gab es doch noch: Doppelpartner Petzold schnappte sich den dritten Platz im Einzelwettbewerb und folgte Hamm auf das Podest. In wenigen Wochen startet die U19-Teqball-Europameisterschaft in Pécs (Ungarn). Bis dahin ist Fehleranalyse und Feintuning angesagt. Die Europameisterschaft ist definitiv eine andere Hausnummer - aber genau dort liegt der Reiz für Hamm.
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