Podersdorf entscheidet Radrundfahrt!
Der österreichische Staatsmeister Riccardo Zoidl schlüpft nach dem Zeitfahren in der Seestadt ins gelbe Trikot und verteidigt es bis zum Burgtheater.
PODERSDORF (flake). Riccardo Zoidl siegt in der 65. Auflage der Österreich-Radrundfahrt. Der österreichische Staatsmeister blieb sechs Etappen lang in Schlagdistanz zum Belgier Kevin Seeldraeyers. Beim traditionellen Zeitfahren in Podersdorf schlug dann das Pendel zu Gunsten des Linzers aus. Zoidl ging mit einem Rückstand von 52 Sekunden auf die 24,1 Kilometer lange Strecke und setzte sich im Fernduell mit Seeldraeyers und Alexandr Dyachenko durch. Der Österreicher ließ nichts anbrennen und holte sich nach wenigen Kilometern bereits einen Vorsprung heraus. "Bei der Wende lag ich schon vorne und ich hab mir genug Kraft für die windige Rückstrecke gespart. Fünf Kilometer vor dem Ziel sagte mir mein Betreuer, dass ich 53 Sekunden vorne liege. Das hat mich zusätzlich motiviert und ich habe alles gegeben", so ein völlig überwältigter Zoidl. Am Ende schlüpfte Zoidl mit Platz 15 ins gelbe Trikot und ging mit einem satten Polster von 33 Sekunden in die Schlussetappe. Den Tagessieg holte sich der vierfache Zeitfahr-Weltmeister und Olympiasieger Fabian Cancellara. Bei der Wende des Einzelzeitfahrens lag der Schweizer, der im Jahr 2002 bereits eine Halbetappe bei der Ö-Tour gewinnen konnte, nur wenige Sekunden vor dem letztjährigen Etappensieger Marco Pinotti, doch im Ziel distanziert erden italienischen Meister schließlich um 22 Sekunden. "Es war wegen des starken Windes ein super schweres Rennen. Bis zur Wende habe ich mir das Rennen optimal eingeteilt und bei der Rückfahrt nach Podersdorf lief es dann noch besser. Ich bin hierher gekommen, um eine Etappe zu gewinnen und habe das heute geschafft. Es ist ein wichtiger Sieg für mich", so Cancellara. Hinter Marco Pinotti landete Kristof Vandewalle auf dem dritten Platz. Die Schlussetappe wurde zur Triumphfahrt für Zoidl. Der Staatsmeister brachte das Trikot sicher nach Wien.
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