Jeder dritte tödliche Verkehrsunfall ereignet sich im Bezirk Neusiedl
BEZIRK (ft). In den vergangenen viereinhalb Jahren kamen im Burgenland 98 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Allein im Bezirk Neusiedl passierte jeder dritte tödliche Unfall, teilte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer Presseaussendung mit.
34 Verkehrstote seit 2012
34 Menschen verunglückten bei Verkehrsunfällen im Bezirk Neusiedl von 2012 bis zum ersten Halbjahr 2016. Zum Vergleich: In den Bezirken Oberwart und Oberpullendorf kamen jeweils 15 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben, im Bezirk Mattersburg elf und im Bezirk Eisenstadt-Umgebung zehn.
"Es braucht verstärkte Maßnahmen"
Der VCÖ betont, dass es verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren sowie Handy und Alkohol am Steuer brauche. Zudem seien mehr öffentliche Verkehrsverbindungen nötig. In Ortsgebieten müsse durch Verkehrsberuhigung die Verkehrssicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger erhöht werden.
"Der Maßstab für die Verkehrssicherheitsarbeit im Ort sollten Fußgänger und hier wiederum Kinder und ältere Menschen sein. Eine Verkehrsplanung, die kindgerecht ist, ist für alle Verkehrsteilnehmer sicherer", so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.
"Keine Kavaliersdelikte"
Besonders problematisch sieht der VCÖ die Zahl jener Autofahrer, die mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs sind: "Allein im Vorjahr wurden im Burgenland fast 220.000 Geschwindigkeitsübertretungen registriert. Zusätzlich hat Burgenlands Exekutive 876 Alko-Lenker und 2.541 Lenker beim Handy-Telefonieren am Steuer erwischt. All diese Vergehen sind keine Kavaliersdelikte, sondern gefährden die Gesundheit und das Leben anderer", betont der VCÖ.
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