Wann ist Nachhilfe sinnvoll?
Schlechte Noten sorgen für schlechte Stimmung. Nicht nur bei den betroffenen Schülern, sondern auch bei deren Eltern. Schließlich leidet man mit seine Kindern und will ihnen mit allen Mitteln zum Erfolg in der Schule verhelfen – wenn es sein muss mit einem Nachhilfelehrer. Doch wann ist professionelle Nachhilfe wirklich sinnvoll? Und wie findet man diese überhaupt?
Ursache für schelchte Noten?
Grundsätzlich gilt: Nachhilfe ist in vielen Fällen sinnvoll. Doch in jedem Fall sollten Sie zunächst den Ursachen der schlechten Noten auf den Grund gehen. Sprechen Sie beim nächsten Elterntag den Lehrer Ihres Kindes an und fragen Sie ihn nach seiner Einschätzung. Hat der Lehrer den Eindruck, Ihr Kind sei durch den Unterrichtsstoff generell überfordert, könnte dies dafür sprechen, dass Ihr Kind den Anforderungen des jeweiligen Schultyps tatsächlich nicht gewachsen ist. Dies ist besonders dann der Fall, wenn sich die mangelhaften Noten nicht nur auf ein Fach, sondern womöglich auf mehrere Hauptfächer beziehen.
Überfordert oder nur faul?
Der Wechsel zu einem anderen Schultyp oder die Wiederholung einer Klasse (das ist keine Schande!) ist dann manchmal empfehlenswerter als Nachhilfe in mehreren Fächern nehmen zu müssen – auch wenn Ihr Kind das Gymnasium mit andauernder Unterstützung durch Nachhilfe erfolgreich abschließen sollte, so könnte unter Umständen der emotionale Preis dafür zu hoch sein. Zudem ist es oft schwer, zwischen Faulheit und Überforderung zu unterscheiden. Faulheit ist in erster Linie ein Motivationsproblem, das sich durch Nachhilfeunterricht nur sehr schwer beheben lässt.
Gezielt Wissenslücken schließen
Nachhilfe ist also nur dann sinnvoll, wenn Sie damit gezielt Wissenslücken schließen möchten. Zum Beispiel, wenn Ihr Kind krank war oder eine neue Schule besucht, die höhere Anforderungen stellt. Auch wenn Ihr Kind aufgrund häuslicher Probleme Schwierigkeiten mit der Schule hat, kann die – zeitlich begrenzte – Unterstützung durch Nachhilfeunterricht sinnvoll sein.
Lehrer fragen
Bei der Auswahl des Nachhilfelehrers fragen Sie am besten zunächst den Lehrer Ihres Kindes, da dieser vielleicht schon anderer Schüler vermittelt hat. Ein studentischer Nachhilfelehrer ist in der Regel preiswerter als ein ausgebildeter Lehrer. Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie die Wissenslücke Ihres Kindes genau einschätzen. Handelt es sich um gravierende Lücken, ist ein Fachlehrer sicherlich geeigneter.
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