Naturschutzbund ruft auf

Amphibienschutz an Niederösterreichs Straßen

In Niederösterreich beginnt wieder die alljährliche Amphibienwanderung und damit ruft der Naturschutzbund NÖ zum Amphibienschutz auf.

NÖ/BEZIRK. Zahlreiche Freiwillige sind mehrere Wochen lang täglich im Einsatz und tragen Frösche, Kröten und Molche sicher über die Straße. Auch Autofahrerinnen und Autofahrer können zum Amphibienschutz einen Beitrag leisten.

330 Freiwillige im Einsatz

Jedes Jahr wandern Amphibien in den ersten Frühlingswochen zu ihren Laichgewässern, um sich fortzupflanzen. Auf dieser Reise müssen viele von ihnen gefährliche Straßen überqueren und drohen, überfahren zu werden. Um das zu verhindern, betreuen im Rahmen des Amphibienschutzprojekts des Naturschutzbund NÖ mehr als 330 Freiwillige rund 150 Wanderstrecken.

Sie kontrollieren täglich Schutzzäune mit eingegrabenen Kübeln, in die die Amphibien hineinfallen, oder sammeln Tiere direkt auf der Straße ein und tragen sie sicher auf die andere Seite.

„Neben der Zerschneidung ihrer Lebensräume und des Verlusts von geeigneten Laichbiotopen ist der Straßenverkehr hauptverantwortlich dafür, dass alle Amphibienarten in Österreich auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten stehen. Es freut und bestärkt uns jedes Mal aufs Neue, dass sich so viele Menschen an dieser Artenschutzaktion beteiligen und Amphibien schützen wollen”,

sagt Margit Gross, Geschäftsführerin des Naturschutzbund NÖ.

Autofahrer können mithelfen

Die Amphibien sind während der ca. sechswöchigen Wanderperiode - wobei die Dauer stark witterungsabhängig ist - hauptsächlich abends und in der Nacht unterwegs.
In dieser Zeit appelliert der Naturschutzbund NÖ an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, auf andere Straßen auszuweichen. Falls nicht möglich, sollen sie entlang von Amphibienstrecken vorsichtig fahren, die Geschwindigkeit reduzieren und auf Tiere sowie Streckenbetreuerinnen und Streckenbetreuer Rücksicht nehmen.

Das könnte Dich auch interessieren: