Urlaubszeit ist Einbruchzeit
OÖ Zivilschutz rät zu Vorsorge

OÖ Zivilschutz-Geschäftsführer Josef Lindner rät dazu, den Postkasten während des Urlaubs regelmäßig entleeren zu lassen – so wie auch er es für seine Nachbarn macht. | Foto: OÖ Zivilschutz
  • OÖ Zivilschutz-Geschäftsführer Josef Lindner rät dazu, den Postkasten während des Urlaubs regelmäßig entleeren zu lassen – so wie auch er es für seine Nachbarn macht.
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Einbrecher haben zwar immer Saison, doch gerade die Urlaubszeit bietet eine günstige Gelegenheit für einen Einbruch. Der OÖ Zivilschutz rät daher zur Vorsicht und Vorsorge, damit es bei der Heimkehr von der Reise zu keiner bösen Überraschung kommt.

OÖ. „Vermeiden Sie eindeutige Zeichen, an denen ein Einbrecher erkennt, dass ein Haus oder eine Wohnung unbewohnt ist. Den besten Schutz vor Einbrechern erhalten Sie natürlich mit einem modernen Alarmsystem sowie einbruchshemmenden Fenstern und Türen, etc. Doch neben den mechanischen und physischen Produkten zum Einbruchschutz gibt es viele weitere Selbstschutzmaßnahmen, welche die Gefahr eines Einbruchs reduzieren“, sagt OÖ Zivilschutz-Geschäftsführer Josef Lindner.

Schutz vor Einbruch und Diebstahl

Zu den mechanischen bzw. elektronischen Einbruchsicherungen gehören einbruchhemmende Türen und Fenster, spezielle Türschließzylinder, abschließbare Fenstergriffe für Fenster und Türen, Terrassentüren, Türsicherungen für Wohnungs- und Haustüren, Rollläden mit Zeitschaltuhrsteuerung, einbruchhemmende Gitter für Kellerfenster und Lichtschächte, Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder bzw. Zeitschaltuhr und natürlich ein vollständiges Alarmsystem. Dabei sollte nur ein hochwertiges, zertifiziertes Alarmsystem installiert werden, Attrappen erkennen Profis auf den ersten Blick! Auch ein Safe/Tresor ist hilfreich.

Smarthome-Sicherung

Die Smarthome-Technik hält in immer mehr Haushalten Einzug – und kann auch für die Einbruchsicherung während des Urlaubs genutzt werden. Mit der passenden Hardware und der dazugehörigen App am Handy kann man auch vom Urlaubsort die Rollläden oder die Hausbeleuchtung einschalten, sodass Einbrecher das Gefühl haben, es ist jemand zu Hause. Auch die Alarmanlage, ein Rauchmelder können so vernetzt und eingeschaltet werden – viele Überwachungskameras liefern die Bilder aufs Handy. „Der Markt ist breit gefächert, sodass sich eine Beratung oder intensive Recherche empfiehlt“, erklärt Josef Lindner weiter.

Einbruchschutz auch im Garten

Der OÖ Zivilschutz rät Hauseigentümern, ihre Grundstücksbepflanzung mit genügend Abstand zum Gebäude zu platzieren, denn so verhindert man eine Einstiegshilfe für die obere Etage. Mülltonnen, Leitern und Werkzeug sollten während dem Urlaub versteckt gelagert werden.

„Grundsätzlich sollten Urlauber vorher alles wegräumen, was dem Täter beim Einbruch behilflich sein könnte." OÖ Zivilschutz-Geschäftsführer Josef Lindner

Weitere Tipps

  • Schlüssel nicht unter der Fußmatte oder im Postkasten verstecken, lieber in ein Schlüsseldepot oder an eine vertrauenswürdige Person übergeben.
  • Postkasten von Nachbarn, Freunden oder Familienmitgliedern regelmäßig leeren lassen – bitten Sie allgemein um Nachschau. Das Zeitungsabonnement kann bei den meisten Verlagen für die Urlaubszeit abbestellt werden.
  • Vor dem Weggehen alle Fenster schließen, denn gekippte Fenster sind für Einbrecher geöffnete Fenster.
  • Keine Abwesenheit durch offene, leere Garagen und Dunkelheit im Haus zeigen.
  • Bei mechanisch gesicherten Fenstern und Glastüren den Schlüssel nie innen stecken lassen
  • Außensteckdosen abschalten.
  • Während des Urlaubs nicht in den sozialen Medien posten, dass man gerade nicht zu Hause ist – ebenso keinen Hinweis auf dem Anrufbeantworter oder der Mailbox geben.
  • Auch ein ungepflegter Garten kann ein Hinweis auf Abwesenheit sein.
  • Falls doch etwas passiert, ist ein Eigentumsverzeichnis der Wertgegenstände für die Polizei/Versicherung hilfreich.
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