Corona-Krise in OÖ
Corona-Umfrage: Treffen mit Freunden gehen ab – Chefs werden nicht vermisst

Das Ergebnis einer aktuellen Gallup-Umfrage dürfte wohl wenige Österreicher überraschen: Nur acht Prozent vermissen ihre Chefs oder ihre Chefinnen.  | Foto: V/Fotolia
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  • Das Ergebnis einer aktuellen Gallup-Umfrage dürfte wohl wenige Österreicher überraschen: Nur acht Prozent vermissen ihre Chefs oder ihre Chefinnen.
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OÖ. Zwei Wochen nach der Schließung von Schulen, Kindergärten, Geschäften und Spielplätzen sind die Österreicher nach wie vor positiv gestimmt. Die gesetzten Maßnahmen werden als realistisch bewertet. Die Regierung erhält nach wie vor hohe Zustimmung für ihr Vorgehen, wenngleich sich hier seit Mitte der Woche eine Trendumkehr abzuzeichnen beginnt (83% vs. 91% in der Woche davor). Die Bereitschaft, für zielführende Maßnahmen Einschränkungen der persönlichen Freiheit in Kauf zu nehmen, ist unverändert hoch. Das sind die Ergebnisse des jüngsten Gallup-Stimmungsbarometers.

Drei Viertel haben Angst vor Ansteckung

Gallup Geschäftsführerin Andrea Fronaschütz: „Die Zahl jener, die die vom neuen Virus ausgehende Gefahr für sich und die eigene Familie ernst nehmen, hat sich in den vergangenen vier Wochen drastisch erhöht. Zwei Drittel sind über die Situation besorgt, drei von vier Österreichern befürchten mittlerweile, dass sie oder jemand in der Familie sich mit dem neuen Virus anstecken könnten. Vor drei Wochen war dies nicht einmal die Hälfte und eine deutliche Mehrheit hielt die Gefahr für übertrieben. So dramatische Veränderungen der öffentlichen Meinung haben wir in der über siebzigjährigen Geschichte des Gallup Institutes selten erlebt.“

30 Prozent erwarten wirtschaftliche Nachteile

Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie trotz der außergewöhnlichen Situation entspannt seien. Bei den Älteren (ab 60) sind es sogar drei Viertel. Fronaschütz: „Dies hängt sicher damit zusammen, dass in dieser Altersgruppe die überwiegende Zahl in Pension ist und nur jeder Dritte wirtschaftliche Nachteile befürchtet.“

Hingegen sieht eine Mehrheit (53 Prozent) der Erwachsenen unter 30 wirtschaftliche Nachteile auf sich zukommen, ebenso die Gruppe der 30 bis 40 jährigen. Diese Altersgruppe sieht sich besonders stark belastet: Fast die Hälfte (44 Prozent) gibt an, sie sei nervös oder sehr nervös.

Zwei Dritteln der Österreicher fehlen die Treffen mit Freunden. | Foto: Henry Schmitt/Fotolia


Was fehlt: Treffen mit Familie und Freunden

Gut zwei Drittel geben an, dass ihnen der Direktkontakt mit Freunden (66 Prozent) sowie „normale Gespräche ohne das Thema Coronavirus (64 Prozent) fehlen. Danach folgen für jeden Zweiten die Ausübung eines Hobbys (49 Prozent), „Essen gehen“ (51 Prozent) und „Reisen“ (51 Prozent) . Einem guten Drittel fehlt das Fortgehen (37 Prozent) sowie „Shopping“ in Einkaufszentren und Geschäften (30 Prozent) und der Besuch beim Friseur (31 Prozent), mehr als einem Drittel der Befragten gehen Kulturveranstaltungen, wie Theater, Kino und Konzerte (36 Prozent) ab und nur einem Fünftel (21 Prozent) das Fitnessstudio.

Was nicht fehlt: Chefs und Parkplatzsuche

Jeder Fünfte vermisst zu Hause Arbeitsplatz und Arbeitskollegen, eine Minderheit (8 Prozent) den eigenen Chef. Wenig überraschend geht den Menschen die tägliche Parkplatzsuche sowie das Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ab.

Infos zur Gallup-Umfrage: 1.000 Befragte von 27. März bis 2. April (Web Interview)

Das Ergebnis einer aktuellen Gallup-Umfrage dürfte wohl wenige Österreicher überraschen: Nur acht Prozent vermissen ihre Chefs oder ihre Chefinnen.  | Foto: V/Fotolia
Zwei Dritteln der Österreicher fehlen die Treffen mit Freunden. | Foto: Henry Schmitt/Fotolia
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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