„Hohe Lebensqualität in SPÖ-Gemeinden“
Oberösterreichs SPÖ-Chef LH-Stv. Reinhold Entholzer im Interview über „seine“ roten Kommunen und die Zukunft des Öffi-Verkehrs.
Sie sind seit Jänner 2014 Landeshauptmann-Stellvertreter. Was hat sich für Sie verändert?
Reinhold Entholzer: Ich habe zusätzlich zum Verkehrsressort die Verantwortung für die Gemeinden mit SPÖ-BürgermeisterInnen übernommen. Die Herausforderung ist groß, weil die finanziellen Mittel knapp sind. Obwohl weniger als ein Viertel der Gemeinden von SPÖ-BürgermeisterInnen regiert wird, lebt in diesen Orten beinahe die Hälfte aller OberösterreicherInnen. Diese Gemeinden sind die Job-Motoren unseres Bundeslandes.
Worauf führen Sie das zurück?
Ich denke, dass sich alle BürgermeisterInnen sehr um ihre Gemeinden bemühen. Sie finden dabei nicht immer einfache Rahmenbedingungen vor. In SPÖ-Gemeinden liegen die Schwerpunkte der Kommunalpolitik noch stärker bei der sozialen Sicherheit und einer modernen Familienpolitik, die etwa besonders auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Wert legt. Das schätzen die Menschen.
Wie sind Sie mit der Entwicklung im Öffentlichen Verkehr zufrieden?
Wir haben im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs um 2,3 Millionen Fahrgäste – insgesamt waren es mehr als 176 Millionen Personen, die wir im Öffentlichen Verkehr begrüßen durften. Natürlich gibt es Unterschiede in den regionalen Zuwachsraten. Linz führt die Statistik an, ist also auch die Öffi-Hauptstadt.
Die zweite Linzer Straßenbahnachse und die Mühlkreisbahn Neu sind zwei große Themen. Was gibt es da zu berichten?
Ich habe das Konzept für die Mühlkreisbahn Neu bereits 2012 auf den Tisch gelegt. Dann wurden die Verhandlungen zur Finanzierung von Landeshauptmann Pühringer wegen der Eisenbahnbrücke unterbrochen . Auf meinen Druck hin gab es schließlich eine Wiederaufnahme der Gespräche. Das von mir vorgestellte Projekt der Mühlkreisbahn Neu sieht vor, dass wir die Bahn in das Eigentum des Landes OÖ übernehmen und sie dann mit einer schnellen RegioTram betreiben.
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