Ökostrom am Limit?

v. l.: Axel Greiner, Werner Steinecker, Florian Niedersüß, Günter Rübig, Erich Haider und Joachim Haindl-Grutsch. | Foto: IV OÖ
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OÖ. Die letzten 20 Jahre hätten eine nicht auf Fakten basierte, ineffiziente und von falschen Anreizen dominierte Energie- und Klimapolitik auf Landes-, Bundes- und EU- Ebene gebracht – so die Ansicht der Industriellenvereinigung OÖ.

Steinecker: „Müssten die Donau spiegeln!“

Werner Steinecker, CEO der Energie AG Oberösterreich, beurteilte das von der österreichischen Bundesregierung verordnete Ziel, bis 2030 Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, als sehr populär aber zugleich als „wahnsinnig ambitioniert“. Es fehlten die Dachflächen, um ausreichend Photovoltaik-Anlagen zu installieren, die Wasserkraft sei in Österreich bereits zu 80 Prozent und in Oberösterreich zu 95 Prozent ausgebaut und zu den 1.400 bestehenden Windkraftanlagen in Österreich würden 1.500 weitere benötigt. „Wir müssten die Donau spiegeln, um die Wasserkraft im nötigen Ausmaß auszubauen und bräuchten die Pannonische Platte drei Mal, um über genügend Windkraft zu verfügen.“ Dass der früher in Österreich verfolgte Plan, die Stromversorgung über einen Ausbau der Biomasse zu gewährleisten gescheitert und durch den notwendigen Zukauf großer Holzmengen in Rumänien und der Ukraine ad absurdum geführt worden sei, fügt Erich Haider, Geschäftsführer der Linz AG, hinzu.

Elektroautos ja, Batterien nein

Bei der E-Mobilität waren sich die Diskutanten einig, dass der derzeitige Weg, die Batterie, nicht der Weisheit letzter Schluss ist. IV OÖ-Präsident Axel Greiner wies auf mögliche Zukunftstechnologien wie zum Beispiel Power to liquid oder Power to gas hin, und auch Energie-AG-CEO Steinecker sah die Zukunft im Wesentlichen im Wasserstoff, synthetischen Kraftstoffen und der Brennstoffzellen-Technologie. Ein gutes Beispiel dafür sei Japan, wo bereits stationäre Brennstoffzellen zur Energieerzeugung zum Einsatz kommen.

v. l.: Axel Greiner, Werner Steinecker, Florian Niedersüß, Günter Rübig, Erich Haider und Joachim Haindl-Grutsch. | Foto: IV OÖ
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