"Ich habe Rückgrat bewiesen!"

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FREIZEIT IM BEZIRK MIT LUDWIG KOCSIS
Querdenker, Genussmensch, Weltenbummler: Ludwig Kocsis ist vor allem eine fixe Größe im Kegelsport.
LACKENBACH (O.Frank). „Gut Holz“, der Keglerbegriff begleitet ihn schon seit mehr als vier Jahrzehnten, er verkörpert das geliebte wie verhasste Funktionärswesen, ist als Querdenker mit Visionen und als Genussmensch bekannt: Ludwig Kocsis gilt als charmanter, origineller und offener Gesprächspartner. In der Überschneidung zwischen Privatperson und Präsident des Österr. Kegelverbandes sowie als ehem. Anführer des Weltverbandes bleibt der Lackenbacher ein umtriebiger Tourist. „Ich liebe Reisen und ich bin immer unterwegs!“ Nach Zielstädten in Europa standen Asien mit Tokio, Hongkong, Singapur, Hawaii, Malediven sowie die Vereinigten Arab. Emirate mit Dubai und Abu-Dhabi am Reiseplan, auch Amerika mit Washington, Chicago und Kuba sind Lieblingsdestinationen. Die Liste der Zielorte wird immer länger, wenn man den 57-jährigen nicht unterbricht. Und er interpretiert alle Reisen ohne Spur von persönlicher Eitelkeit. Erst im April ging eine einmonatige Schiffsreise mit seiner Frau in Indien zu Ende. „Das war meine erste Schiffstour."
Weltverbandspräsident bis 2014
Ludwig Kocsis´ Funktionärslaufbahn begann Ende der Siebziger, 2007 übernahm der zweifache Familienvater die WNBA mit 250.000 Mitgliedern, die sich auf 26 Staaten in drei Kontinenten verteilen. Ende 2014 beendete Kocsis sein Engagement. "Ich habe stets Rückgrat bewiesen!" Er gilt als Querdenker mit lockerem Spruch auf den Lippen, hat aber in all den Jahren stets den Spagat zwischen den Ansprüchen des Kegelsports und der wirtschaftlichen Praxis geschafft. „Sport ist Wirtschaft“, erklärt er. Diese interdisziplinäre Vielfalt begleitet ihn auch in seinem Beruf: Der Geschäftsführer einer Baustofffirma jobbt in einem Büro im kroat. Varaždin, kommt an Wochenenden nach Hause.
Austria-Fan gefällt Schnapsen
Und ist dann vermehrt für den Kegelsport unterwegs. Aber auch in Sachen Fußball, in dem das überzeugte Austria Wien-Mitglied Spiele des SV Lackenbach verfolgt oder im Ernst Happel-Stadion bei Länderspielen anzutreffen ist. Und noch nie stieg ihm eine Sonderstellung zu Kopf, auch nicht bei den Kartenspielpartien im Gasthaus Weninger ...
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