Kabarett
Jongleur der Parodie: Gernot Kulis begeistert bei Jubiläum
RAIDING (O. Frank). Gernot Kulis ist ein Multitalent: Kabarettist, Improvisationskünstler, Stimmenimitator. Und trägt mit schwarzer Skin-Fit-Hose, schwarzem, aufgekrempeltem Hemd mit Sneakers ein lockeres und wortwitziges Dasein zur Schau. Der gebürtige Kärntner hat sich u.a. als Ö3-Callboy, Professor Kaiser und als Mitglied der Comedy-Hirten einen Namen gemacht, mittlerweile zählt der 42-Jährige zu den bekanntesten und beliebtesten Kabarettisten im Land. Und brachte mit einer souveränen Mischung aus Komik und Alltag in seinem 2. Solo-Kabarett namens „Herkulis“ am Samstag im Franz Liszt-Zentrum die Lacher spielend auf seine Seite. Vor allem, wenn der Comedian über verschollene Baumarkt-Mitarbeiter, Katzen als Fahrradbesitzer, Richard Lugner auf LSD-Trip oder Waschmaschinen-Verkäufer, aber auch über Humor-Helden im Kampf gegen selbst ernannte Halbgötter und Vollpfosten spricht. Aber im eigentlichen Sinn über seine Familiengeschichte, allen voran über Papa Kulis, parodiert – dabei gekonnt schöne Erinnerungen an seine Kindheit knüpft. Mit Bravour, denn der 150. Jubiläums-Auftritt von Kulis mit diesem Kabarettstück zeigte einmal mehr, dass der ehemalige Sturm Graz-Kicker mit Lachgarantie ein perfekter Jongleur der Parodie und des Humors ist!
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