Walfänger am Mittelpunktstein
Fast unbemerkt war das Theaterprojekt „toxic dreams“ im Mittelpunkt des Burgenlandes zu Gast. „ toxic dreams“ wurde 1997 vom israelischen Regisseur Yosi Wanunu und der Produzentin Kornelia Kilga in Wien gegründet. Seitdem sind über 40 Produktionen entstanden. Aktuell sind „toxic dreams“ mit einem Filmprojekt unterwegs zu den Mittelpunkten Österreichs. Zu dem Mittelpunkten aller österreichischen Bundesländer, genauer gesagt.
Literatur-Klassiker "Moby Dick"
Somit „mitten in Österreich“ arbeiten sie sich filmisch, dokumentatorisch, mit augenzwinkerndem Ernst durch Melvilles Literatur-Klassiker „Moby Dick“ und die Welt der Walfänger. Der Mittelpunkt des Burgenlandes liegt bei der Donatus-Kapelle in den Unterpullendorfer Weingärten. Naheliegend, die wortmächtige und anrührende Predigt des Priesters und ehemaligen Steuermanns Vater Mapple aus „Moby Dick“ eben hier in Szene zu setzen.
Mitwirkende aus der Gemeinde
Als Mitwirkende konnte die Theatergruppe nicht nur Pfarrer Vjekoslav Matic gewinnen, der die Original-Predigt aus „Moby Dick“ vortrug, sondern auch viele seiner Gemeindemitglieder, allen voran Bürgermeisterin Angelika Mileder. Mit viel Spaß an der Sache und durchaus religiöser Ernsthaftigkeit wurden die Szenen gefilmt, die den Gottesdienst und den Abschied der Seeleute von ihren Lieben darstellen.
Präsentation 2018
Im Anschluss zogen „toxic dreams“ weiter zu ihrer nächsten Destination: dem Mittelpunkt Kärntens.
Der gesamte Film wird Anfang 2018 zum zwanzigjährigen Jubiläum vom „toxic dreams“ der Öffentlichkeit präsentiert werden. Wer schon vorher neugierig ist: unter ontheroadwithmobydick.wordpress.com gibt es einen täglichen Blog zum Projekt.
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