Josef "Petsch" Renner, Pilgersdorf
"Bin jeden Tag am Fußballplatz"

Petsch Renner mit seiner Gerti dort, wo er sich am wohlsten fühlt - am Fußballplatz. | Foto: Renner
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  • Petsch Renner mit seiner Gerti dort, wo er sich am wohlsten fühlt - am Fußballplatz.
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PILGERSDORF. Der 65jährige Josef „Petsch“ Renner ist fit wie ein Turnschuh. Obwohl er in Pension ist, kennt er keinen „Ruhestand“. Seine große Leidenschaft gilt dem Fußball. 

REGIONALMEDIEN: Als Pensionist hat man viel Zeit, sagen die Leute …
JOSEF RENNER: Ich habe geglaubt wenn ich 60 bin kann ich in Ruhe auf dem Sportplatz sitzen und mein Bier trinken und Match schauen. Aber wie es aussieht geht mein Arbeits- und Funktionärsleben bis 70 weiter.

Wie bist du in Pilgersdorf verwurzelt?
Ich bin da geboren und möchte nirgends anders bleiben, wenn ich eine Woche fort bin, ist es mir schon zu viel.

Du warst Maurer, war es dein Traumberuf?
Zuerst wollte ich Bauer werden, aber das hat sich zerschlagen. Meine Eltern hatten Schweine und eine Landwirtschaft, 15 ha haben sie bewirtschaftet, aber als Hauptberuf wäre es nicht ausreichend gewesen. Ich war 44 Jahre bei der Baufirma Handler, von der Lehre bis zur Pension, die meiste Zeit davon als Partieführer.

Heutzutage ist das Handwerk ja nicht mehr so populär, was möchtest du den jungen Leuten sagen?
Wenn du heute ein Handwerk lernst, hast du immer einen sicheren Job. Wenn man interessiert ist, kann man sich mit der Polierschule weiterbilden und eine tolle Karriere machen. Ich glaube, wenn man in einem Kleinbetrieb beginnt, lernt man über den Maurerberuf am meisten.

Waren in deinem Berufsleben auch gefährliche Situationen dabei?
Zum Glück hatte ich selbst nie einen Unfall, auch nicht auf der Baustelle oder bei meinen Mitarbeitern. Wir sind viele Jahre nach Wien mit dem Firmenbus täglich hin und her gefahren, Gott sei Dank unfallfrei.

Euer Haus hast du selbst gebaut? Wann?
1975, mit Nachbarschaftshilfe, wir haben uns immer gegenseitig ausgeholfen.

Schon gemeinsam mit deiner Frau?
Ja, mit Gertl, meiner Frau, mit der ich seit 1978 verheiratet bin. Wir haben zwei Töchter und inzwischen drei Enkelkinder, die uns viel Freude machen! Eine Tochter wohnt mit unserem Schwiegersohn zu Hause, ich bin froh, dass sie daheim geblieben sind, was sollten wir zwei denn mit der Riesenhütte? Und für sie ist es auch ein Vorteil, dass die Oma daheim ist.

Deine Leidenschaft gilt dem Fußball. Warst du selbst auch aktiver Spieler?
Nein, ich habe noch nie auf einen Ball hingetreten!

Wie lange bist du schon Funktionär beim USC Pilgersdorf?
Ca. 40 Jahre. Zuerst war ich Sektionsleiter-Stv. und dann Sektionsleiter, zusätzlich bin ich „Kantineur“, mache den Einkauf und die Abrechnung.

Als Sektionsleiter bist du wofür zuständig?
Ich bin das Bindeglied zum Trainer. Schon Stunden vor Matchbeginn bin ich am Platz. Wenn wir auswärts spielen fahre ich mit den Dressen hin. Wenn wir um 14 Uhr spielen, muss ich um 13 Uhr z. B. in Sauerbrunn sein. Mein Urlaub wird nach dem Fußball gerichtet, wir fahren auch nicht weg, auch wenn nur ein Vorbereitungsspiel am Plan steht. Bei den Trainings bin ich immer dabei, 7 Mal die Woche bin ich sicher auf dem Sportplatz.

50 Jahre USC Pilgersdorf – wie wird gefeiert?
Am 5. Juni ist am Sportplatz das 50jährige Jubiläum mit Ehrungen, Festgottesdienst, Ansprachen. Für die Gäste gibt es wieder Hausmannskost von der Sportplatzküche, da helfen alle zusammen.

Hast du neben dem Fußball Zeit für andere Hobbys?
Ja, kegeln, walken, seit 5 Jahren gehe ich auch täglich um 6.30 Uhr mit dem Hund spazieren.

Was gefällt dir an Pilgersdorf? Warum lebst du gerne hier?
Ich bin heimatverbunden, bin immer gerne nach Hause gekommen, wollt in Wien nicht mal schlafen.

Wo sind deine Lieblingsplätze?
An erster Stelle der Fußballplatz! Und sonst eigentlich überall, am Tennisplatz, gehe zu jeder Veranstaltung im Ort. In unserer Natur beim walken fühle ich mich wohl, ich gehe Strecken eineinhalb bis zwei Stunden, immer in der Großgemeinde Pilgersdorf.

Gibt es etwas, das dich aus der Fassung bringt?
Ja, wenn wir eine unnötige Niederlage kassieren! Wenn der Gegner viel besser ist, geht das für mich schon auch in Ordnung, aber wenn wir 80 Prozent des Spiels eindeutig die bessere Mannschaft haben und dann verlieren, dann bin ich richtig grantig.

Womit hast du besonders große Freude? Wer bringt dich zum Lachen?
Daheim die Enkelkinder, auch wenn wir mit den Senioren wandern ist es oft lustig und am Fußballplatz gibt’s immer eine Gaude!

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