Dem Terror knapp entgangen

Barbara und Johannes (re.) waren in London. Im HIntergrnd sieht man das "London Eye". | Foto: Foto: privat
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OBERPULLENDORF/STEINBERG-DÖRFL (EP). Die beiden haben Freunde in London, die sie regelmäßig besuchen. "Gewohnt haben wir zwar in einem Vorort von London, anfangs haben wir gar nicht mitbekommen, dass etwas passiert ist. Erst als alle Verwandten aus Österreich angerufen haben, ob wir unversehrt sind, wurden wir hellhörig", erzählt das Ehepaar. Ursprünglich wollten Barbara und Johannes genau zum Tatzeitpunkt die London Bridge besichtigen. "Aber weil es ein wichtiges Derby gab, haben wir gesagt, wir sehen uns die später an. Dazu ist es dann ja nicht mehr gekommen", so Johannes, der heilfroh über diese Entscheidung ist. Zur geplanten Sightseeing Tour sei es dann zwar am Sonntag gekommen, allerdings eingeschränkt. "Das ganze Viertel um die Brücke war gesperrt, die Stimmung in der Stadt war surreal. Und es waren weniger Menschen unterwegs."

Wohlfühlstadt

Die Sicherheitskontrollen seien enorm gewesen nach dem Anschlag. "Bei der Ausreise wurde jeder Koffer durchsucht, man hat das Gefühl, es wird alles getan, um Derartiges zu verhindern." London sei eine offene und tolerante Stadt. "Wir haben mit Einheimischen gesprochen, sie verstehen es nicht, lassen sich aber nicht unterkriegen, alle halten zusammen." Auch Elisabeth Fennes aus Oberpullendorf lässt sich von den Anschlägen nicht einschüchtern, sie arbeitet in London. "Ich war gerade in einer Bar in Shoreditch, als der Anschlag war. Wir wollten dann mit dem Taxi nach Hause fahren, es war aber unmöglich, eines zu bekommen und die öffentlichen Verkehrsmittel waren nur eingeschränkt in Betrieb. Wir mussten zu Fuß gehen, was schon ein mulmiges Gefühl war."

Großer Zusammenhalt

Das Besondere an London sei vor allem seine Vielseitigkeit, so Elisabeth. "In kaum einer anderen Stadt findet man so viele verschiedene Nationalitäten, Kulturen und Religionen auf engem Raum. Die Aufgeschlossenheit der Briten hat mich von Anfang an fasziniert, umso tragischer sind die Vorfälle. Es wird viel über das Thema gesprochen und man ist etwas vorsichtiger. Doch gleichzeitig ist der Zusammenhalt noch stärker als zuvor. Man ist stolz auf seine Stadt und lässt sich nicht einschüchtern, jetzt erst recht nicht. Ich habe auch nicht vor, deswegen wegzuziehen. London ist für mich ein Wohlfühlort - und wird es auch weiterhin bleiben." Gerald Kobelrausch lebt seit 20 Jahren in London. Der gebürtige Oberpullendorfer IT-Unternehmer befand sich zum Zeitpunkt des letzten Anschlags gemeinsam mit seiner Frau und dem kleinen Sohn in Oberpullendorf. Auch er lässt sich nicht unterkriegen und wird weiter in London leben. "Wir fühlen uns in London wohl - daran wird sich so schnell nichts ändern."

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