„Es ist unglaublich schön!“

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OBERPULLENDORF (EP). Sie wollen dabei sein, sie wollen Zeit mit ihren Kindern verbringen – sie gehen in Karenz. So wie der 37-jährige Jürgen Erhardt, für ihn war es selbstverständlich, sich von Anfang an gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Miriam um sein Kind zu kümmern.
Die Inanspruchnahme der Väterkarenz hängt meistens vom Arbeitsplatz selbst, vom Dienstgeber und von der finanziellen Situation ab. Zumal auch heute noch oftmals Frauen weniger verdienen als Männer. Jürgen Erhardt ist Beamter, für ihn kam das gehaltsabhängige Karenzmodell (12+2) in Frage. Das bedeutet, dass man vom Zeitpunkt der Geburt an genau zwölf Monate lang Karenzgeld bekommt. Bei dem Modell waren das 80 Prozent vom Nettogehalt. Für die restlichen zwei Monate ist dann der Kindesvater in Karenz gegangen.

Papa-Monat

Jürgen Erhardt ist Vater aus Leidenschaft und bedauert, dass nicht mehr Väter Karenz in Anspruch nehmen. "Ich habe das Glück, aufgrund meiner Arbeitssituation keine Angst um meinen Job haben zu müssen. Mein Posten wird, während ich in Karenz bin, nicht besetzt. Ich glaube aber, dass es in der Privatwirtschaft schwierig ist, wenn man so lange weg ist."
Viele Väter würden sich zu wenig oder falsch informieren. "Man muss da schon sehr aufpassen, dass man keine Fehlinformationen erhält. Da gibt es so manche Fallen." Erhardt hat sogar den Väterfrühkarenz in Anspruch genommen. Das heißt, er konnte für maximal vier Wochen unbezahlt während des Mutterschutzes, also innerhalb der ersten zwei Monate nach der Geburt, einen Papamonat in Anspruch nehmen.

Gleiche Chancen

Für den engagierten Papa ist es wichtig alle Entwicklungsschritte seines Sohnes Nathan (neun Monate) mitzuverfolgen, bzw. dabei sein zu können. Natürlich müsse man auch seine eigenen Bedürfnisse hintanstellen. "Man muss seinen Lebensrhythmus dem des Kindes anpassen. Ich empfehle trotzdem jedem Mann, wenn er die Möglichkeit dazu hat, in Karenz zu gehen. Außerdem finde ich, die Frau sollte die gleichen Chancen haben wie der Mann, sich im Berufsleben zu etablieren."
Der "Job" sei zwar hart, aber: "Es sollte selbstverständlich sein von Anfang an bei der Versorgung des Babys dabei zu sein. Es ist unglaublich schön und interessant ein Kind aufwachsen zu sehen. Ich möchte keine Sekunde davon missen und ich freue mich schon irrsinnig auf die nächsten Entwicklungsschritte von Nathan."

Immer mehr Väter in Karenz

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