Hoffnung auf Bleiberecht?
Familie aus dem Kaukasus droht Abschiebung trotz guter Integration
Seit über drei Jahren ist eine Familie aus dem Kaukasus im Mittelburgenland. Nach negativem Asylbescheid könnte die Familie in wenigen Wochen abgeschoben werden.
HORITSCHON (ms). Im Dezember 2007 flüchtete Hagani A. mit seiner Familie aus dem Kaukasus nach Österreich, da er dort als Mitarbeiter eines Journalisten bedroht und verprügelt wurde.
Asylantrag abgelehnt
Herr A. stellte in Österreich einen Asylantrag und wohnte die meiste Zeit im Bezirk Oberpullendorf und seit Jänner nun in Horitschon. „Der Antrag auf Asyl wurde abgelehnt und es droht nun die Abschiebung der Familie in den kommenden Wochen. Herr A. stellte den Antrag auf Bleiberecht und erfüllt die Voraussetzung dafür. Die Familie ist hervorragend integriert, die Kinder besuchen die Schule und haben gute Noten. Er selbst hat zwei Einstellungszusagen von Unternehmen. Es wurden auch 250 Unterschriften für die Familie gesammelt. Doch in erster Instanz hat die BH den Antrag auf Bleiberecht abgelehnt. Nun liegt der Akt im Innenministerium“, erklärt Michel Reimon von den Grünen, der hofft, dass sich LH Hans Niessl für Familie A. einsetzt. So wie Reimon schätzt auch die Diakonie, dass am Ende des Schuljahres die Abschiebung droht. „Das Verfahren über ein Bleiberecht wäre dann vorbei, wenn die Familie Österreich verlassen muss. Es sieht eher düster aus, doch noch bleibt eine kleine Hoffnung“, will Reimon nicht aufgeben.
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