100-jährige Lutzmannsburgerin erfüllt sich einen Wunsch
Nach 81 Jahren wiederum in der Schule
Elisabeth Pacher wurde 1918 in Lutzmannsburg geboren, wo so auch heute noch wohnt. Zu ihrem 100. Geburtstag äußerte sie den Wunsch, nochmals ihre Schule, das Evangelische Gymnasium in Köszeg, wo sie 1938 als Zwanzigjährige maturierte, besuchen zu dürfen. Ihre Freunde Norbert Pingitzer, Elisabeth Bilinsky, Karla und Werner Schöll ermöglichten der Jubilarin diesen Wunsch.
Die Österreicher wurden vom heutigen Direktor der Schule, Peter Gabor Illes, und seinen beiden Stellvertreterinnen, Molarne Modra Nelli und Dr. Katalin Mentes, freudig empfangen und durch das riesige Gebäude geführt. Im Archiv entdeckten sie Zeugnisse, Dokumente und Fotos von Elisabeth Pacher und ihren Mitschülerinnen. Die Schule wurde zu dieser Zeit als reines Mädchengymnasium geführt.
Die rüstige Dame mit ihren fast 101 Lebensjahren war gerührt von den großartigen Eindrücken, vom herzlichen Empfang der Schulleitung und von den zahlreichen Geschenken, die viele persönliche Erinnerungen wachriefen. Mit großer Begeisterung erzählte sie von ihrer Schulzeit, von den folgenden Jahren, wo sie im elterlichen Unternehmen mit mehreren Ziegelfabriken in Ungarn und Österreich arbeitete. Der Zweite Weltkrieg brachte auch für sie große Veränderungen und führte sie nach London, Paris und Budapest.
Schließlich führte ihr Weg wiederum zurück zu den Wurzeln nach Lutzmannsburg, wo auch heute noch frisch und munter ihr Leben meistert. Sie weiß so Vieles aus ihrem mehr als 100-jährigen Dasein mit zahlreichen Höhepunkten, aber auch Schattenseiten zu erzählen und vergisst dabei nicht immer wieder ihr Lebensmotto zu nennen: Schau immer nach vorne, was das Leben auch bringen möge!
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