"Reiner Zufallstreffer"
Raidinger fotografierte ungewollt Feuerball am Himmel
Am 6. April war kurz nach 15.30 Uhr ein heller Meteor – auch Feuerball genannt – über Österreich zu sehen. Marcus Gullner aus Raiding erwischte das Himmelsschauspiel ungewollt mit seiner Kamera
RAIDING. Marcus Gullner war mit seinem Sohn Lucas am Montagnachmittag mit dem Fahrrad auf dem Römerweg in Richtung Großwarasdorf unterwegs, als die beiden eine kurze Pause einlegten. "Wir sind bei Strohbällen stehen geblieben, damit Lucas dort ein bisschen herum turnen konnte", erzählt Marcus Gullner den Bezirksblättern.
"War ein reiner Zufallstreffer"
Als Marcus dann ein paar Fotos von seinem Sohn machte, ahnte er noch nicht, welch seltenes Naturschauspiel sich auf eines der Bilder schleichen sollte. "Zuerst dachte ich, das ist ein Flugzeug, aber dann hat mir meine Frau von dem Kometen erzählt. Das war ein reiner Zufallstreffer."
Etwa 72.000 km/h
Laut dem Kurator der Meteoritensammlung des Naturhistorischen Museums Wien, Ludovic Ferriere, gab es unter anderem auch in Slowenien, Italien, Deutschland und der Schweiz Beobachtungen des Feuerballs, dessen Flugbahn östlich des Attersees geendet haben dürfte. Wie der ORF berichtete, hat die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bestätigt, "dass es sich um einen Steinbrocken aus dem All gehandelt haben dürfte, der auf seinem Irrflug durchs Weltall die Bahn der Erde gekreuzt hat". Der Meteor soll einen Durchmesser von „mehreren Dezimetern bis zu einem Meter“ gehabt haben und sei mit etwa 20 Kilometern pro Sekunde – etwa 72.000 km/h – in die Atmosphäre eingedrungen.
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