Großwarasdorf | Einfach näher dran
Stefan Berlakovich: "Früher wurden wir oftmals belächelt!"

Großwarasdorf lockt  mit einem angenehmen Ortsklima. Für Stefan Berlakovich hat der Ort auch Geschmack der Kindheit.
  • Großwarasdorf lockt mit einem angenehmen Ortsklima. Für Stefan Berlakovich hat der Ort auch Geschmack der Kindheit.
  • hochgeladen von Oliver Frank

Tour zu den Fußballplätzen des Landes: Als Ex-Schiedsrichter kennt der Großwarasdorfer Stefan Berlakovich alle.

GROSSWARASDORF (O. Frank). Eine schwarzes Ledermäppchen mit Reißverschluss und ein Kugelschreiber, sie sind immer dabei. Für Stefan Berlakovich ist das Beobachten von Fußball-Schiedsrichtern seine zweite Leidenschaft. Nach seiner ersten: Das Pfeifen am Fußballplatz selbst. Mehr als 20 Jahre leitete der heute 69-jährige Großwarasdorfer viele hunderte Spiele bis zur Regionalliga Ost. Heute ist der zweifache Familienvater Schiedsrichter-Besetzungsreferent, zugleich auf Sportplätzen kommissionierungs- und absageberechtigt sowie Beobachter der landesweiten Schiedsrichterzunft. „Die Schiedsrichterei hat mich schon als Spieler beim SC Großwarasdorf fasziniert. Schon damals habe ich die Schiedsrichter immer bewundert.“ Genauso wie seinen Geburts- und Heimatort Großwarasdorf.

Sänger der Tamburica-Gruppe
Idylle heißt deshalb auch das Zauberwort für eine kleine Reise durch den Ort. „Es ist eine ruhige Ortschaft, hier ist man keinem Stress ausgesetzt und es ist hier sehr lebenswert“, merkt Stefan Berlakovich an. Eben kein dekadenter Luxus oder Hochglanz-Design, sondern nachhaltiges Erleben dessen, was das freundliche, zweisprachige Klima in der rund 1.400 Einwohner-großen Gemeinde mit Kleinwarasdorf, Langental und Nebersdorf gedeihen lässt. Dass auch die kulturelle Nachhaltigkeit am besten in Großwarasdorf funktioniert, zeigt die KUGA, das weitbekannte Kulturzentrum. „Dieser Standort erinnert mich immer an meine Kindheit“, sieht der umliegende Park aus wie viele andere, doch für den Sänger des örtlichen Tamburica- und Gesangvereins „Harmonija“ ist es die liebste Grünanlage. „Wir proben einmal die Woche und früher hatten wir bis zu 25 Auftritte pro Jahr“, zeigt er sich nach vielen Jahren auf der Bühne in einer nach wie vor ambitionierten Rolle. Wie auch in seiner davor 20-jährigen Schiedsrichterkarriere. Auf den blühenden Hügeln bei einem Spaziergang, „der bei meinem Elternhaus in der Parkgasse vorbei Richtung Horitschon verläuft“ fand Stefan Berlakovich schon jeher den idealen Ausgleich zum Berufsleben in der Textilbranche. Wie auch in als „schwarzer Mann“, der nie im Abseits stand, das Leben mit der Schiedsrichterpfeife genoss und die Entwicklung als sehr positiv bewertet: „In den letzten zehn bis 15 Jahren hat sich das Bild des Schiedsrichters stark verbessert. Früher ist die Rolle des Schiedsrichters oft belächelt worden. Heute sind sie voll akzeptiert, weil wir seit Jahren als Schiedsrichterkollegium den Weg vorgeben, mit den Vereinen eine Einheit zu bilden.“ Ein Weg, der die Schiedsrichter als Vorbild in punkto Engagement, Unparteilichkeit und Leidenschaftlichkeit auf den burgenländischen Fußballplätzen zeigt, der aber auch viel Führungskompetenz und Konfliktfreiheit für die „pfiffigen“ Persönlichkeiten fordert. Und um dies aus erster Hand beurteilen zu können, dafür steht Stefan Berlakovich als kompetenter Beobachter oftmals Woche für Woche am Spielfeldrand der heimischen Fußballplätze! Und weiß auch abseits des grünen Rasens viel zu erzählen …

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