Fußball | Burgenlandliga
ASK Horitschon: Viele Lichtblicke
HORITSCHON. Der Burgenlandligaklub ASK Horitschon hat vor der Winterpause die Kurve bekommen. Der 3:0-Heimsieg gegen Aufsteiger ASK Marz war Balsam. Zuvor setzte es für die Elf um Trainer Edi Stössl nämlich vier Niederlagen in Folge. Dennoch spricht man beim Tabellen-10. von einer „guten Hinrunde“, die allerdings von verletzungsbedingten Ausfällen geprägt war.
„Die Entwicklung meiner jungen Mannschaft schreitet voran“, unterstreicht Trainer Trainer Edi Stössl nach eigentlich 7. Saisonsiege, wobei einer durch das Wirr-Warr im Online-Spielbericht gegen Aufsteiger SpG Edelserpentin strafverifiziert wurde. Vergessen.
Aktuell bietet der 10. Tabellenplatz im kommenden Jahr die Chance, nach oben aufzurücken. Risiko, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, besteht derzeit nicht. Neun Punkte trennen den ASK Horitschon von den direkten Abstiegsrängen. Jene Zone, von der der Trainer naturgemäß nichts wissen will: „Wir mussten in der Herbstsaison sehr viele Ausfälle verkraften. Dadurch, dass die Kaderbreite bei uns nicht so gegeben ist, mussten wir immer wieder improvisieren. Die Qualität des jungen Kaders ist sehr gut. Es sollte uns im Frühjahr eine Rangverbesserung gelingen“, so der Trainer, der hervorhebt, dass kein Spieler älter als 26 Jahre jung ist.
Reset-Knopf gedrückt
Demnach waren in der laufenden Saison auch Geduldsproben unausweichlich. Wie bei der 2:10-Auftaktschmarch beim ASK Kohfidisch. Dieses Trübsal war nicht ansteckend. Stattdessen wurde der Reset-Knopf gedrückt, obendrein glänzte der Coach in seinem Job als Krisenkommunikator. Danach wurde eine Erfolgsserie gestartet. In den nächsten neun Spielen gab es ausgenommen der Strafverifizierung nur eine Niederlage. Sportlich ging es ohne Wenn und Aber aufwärts. „Wie sich einige Spieler weiterentwickelt haben, macht mich schon etwas stolz“, zeigt Trainer Edi Stössl großen Optimismus und Selbstsicherheit, die es braucht, um weiter Umbruch mit jungen Spielern und Aufbruch zu meistern.
Der ASK Horitschon steht in der Burgenlandliga für schnellen und gepflegten Offensivfußball, was die Statistiken belegen. Anerkannte 35 Mal zappelte der Ball bereits im gegnerischen Netz – drittbester Ligawert. Auch die Defensivarbeit passt überwiegend – ausgenommen bei der zweistelligen Auftaktniederlage. Das ist zweifelsfrei das Ergebnis der akribischen Arbeit des Trainers. Vor Saisonbeginn an auf einen kleineren Kader gesetzt zu haben, in dem niemand das Gefühl haben muss, außen vor zu sein, zahlt sich inzwischen aus. Doch wer spielen will, muss liefern, auch im Training. Wer das nicht tut, dem gibt der Trainer schon mal klare Worte mit. Schongang akzeptiert der 43-Jährige nur selten, zu sehr ausgeprägt ist sein Ehrgeiz, der sich auch hier festschreiben lässt: „Wir wollen uns im Frühjahr auf jeden Fall auch tabellarisch verbessern.“ Mit Durchschlagskraft, Ehrgeiz – und auch Glück.
Wofür die Vorzeichen gut stehen: So kann der Trainer voraussichtlich wieder permanent auf Lukas Ostermann, der nach einem Muskelfaserriss viele Wochen außer Gefecht war, setzen. Auch Martin Haller (langwierige Lungenentzündung) und Mario Rekirsch (monatelang out) sollten in der Rückrunde wieder voll einsatzfähig sein. Ob Manuel Baumgartner, der wegen Adduktorenproblemen noch kein Ligaspiel absolvierte, wieder zur Verfügung steht, ist noch nicht geklärt. Feststeht, dass ein neuer Keeper in die Rotwein-Gemeinde wechseln wird: Zsolt Ratkai, 26 Jahre, Ostliga-erfahren, wird mit seinen neuen Klubkollegen am 15. Jänner in die Vorbereitung starten.
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