Fußball | 1. Klasse Mitte
ASK Kobersdorf: "Es wäre der richtige Zeitpunkt"
1. Klasse Mitte-Aufstiegsanwärter ASK Kobersdorf und Trainer Hannes Pleva sehen sich für die 2. Liga Mitte gerüstet. Raus aus der 1. Klasse Mitte-Spirale, in der der 1925-gegründete Klub seit 2014 feststeckt.
KOBERSDORF (O. Frank). Die unbändige Offensiv-Wucht des ASK Kobersdorf mit 30 Treffern in neun 1. Klasse Mitte-Spielen erinnert Trainer Hannes Pleva an seine aktive Profikarriere u. a. bei der Wiener Austria. „Als ehemaliger Stürmer lasse ich gerne offensiv spielen.“ Zentrales Element seiner Trainer-Theorie ist neben geballter Offensivpower auch, „dass wir im Frühjahr die Defensive stärken“. Bei 12 Gegentoren in neun Spielen blieben seine Mannen zwar in fünfmal ohne Gegentreffer, in den restlichen vier Spielen mit Gegentreffern blieben nur drei Punkte übrig. Über die gesamte Länge der Saison wohl für einen Aufstieg womöglich zu wenig. „Unser Ziel ist der Aufstieg in die 2. Liga Mitte“, bekennt sich Hannes Pleva, der in manchen aufgeheizten Spielsituationen bei weitem nicht einen introvertierten, sensiblen Trainer reflektiert.
108 Punkte für Trainer Hannes Pleva
Mit 17 Punkten aus neun Spielen steht über Weihnachten ein Aufstiegsrang, „allerdings sind wir nach Verlustpunkten gesehen derzeit kein Aufsteiger“, kennt der 54-Jährige die 1. Klasse Mitte-Tabelle bestens. Wie auch die Qualität seiner Schützlinge: „Ich denke, dass es auch für die Mannschaft der richtige Zeitpunkt wäre in die 2. Liga Mitte aufzusteigen.“ Ambitionen gehören zu Pleva´s Philosophie wie auch die Freude über die Entwicklung seiner Mannschaft seit seinem Amtsantritt im Jänner 2018: In 63 Saisonspielen gelangen dem ASK Kobersdorf unter Hannes Pleva 108 Punkte – ein Schnitt von 1,7 Punkte pro Spiel. Pleva legt gesteigerten Wert auf reibungsloses, kollegiales Arbeiten, das in den letzten Wochen durch das unerwartete Ableben von Obmann Franz Steiner einen herben Dämpfer erlitten hat und die Rückkehr zur alten Ordnung derzeit unmöglich macht. „Franz Steiner kann man nicht ersetzen“, ist nicht nur für den ASK Kobersdorf-Trainer an dieser Feststellung nicht zu rütteln.
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