Radsport | Mountainbike | Lukas Mihalkovits
Bike-Life in den eigenen vier Wänden
STEINBERG-DÖRFL (Oliver Frank). Mountainbike-Ass Lukas Mihalkovits verlängert seinen Vertrag beim deutschen Rennstall aus Regensburg und könnte als neue Aufgabe bei Straßenrennen mit bis zu 120 km Länge an den Start gehen.
Dunkel und düster waren die vergangenen Wochen. Schnee, Nebel, Matsch, wenig Tageslicht – und dann ein Virus, der das halbe Leben lahmlegt. Schwer, dabei Trainings-Motivation zu finden. Nicht jedoch für Mountainbike-Topathlet und Elite-Fahrer Lukas Mihalkovits: Der 25-Jährige rast mit dem Rennrad um die Welt – und zwar in den eigenen vier Wänden. Wie das geht? „Ich habe einen Turbotrainer geschenkt bekommen. Da kann ich mein eigenes Rennrad einspannen und trainieren“, strahlt der Weltcup-Starter. Damit kann er nicht bloß alleine Workouts abschließen, indem die Tretleistung virtuell auf dem Bildschirm übertragen wird, sondern auch gegen andere Rad-Athleten antreten. Seit Anfang November läuft dieses Rad-Training virtuell – bei Vollgas geben mit Beine brennen inklusive. Daneben trifft man Lukas Mihalkovits dreimal pro Woche beim Krafttraining mit viel Ehrgeiz an.
"Wenn es für mich in die Mountainbike-Saison reinpasst, werde ich auch bei Straßenrennen als Unterstützer der Topfahrer an den Start gehen."
Lukas Mihalkovits, Mountainbike-Elite-Fahrer
Wobei zuletzt aber ein wenig zu viel dabei war: „Durch Überbelastung beim Krafttraining zog ich mir eine Schleimbeutelentzündung im Oberschenkel zu.“ Die Verletzungspause verlief jedoch kurz, womit Lukas Mihalkovits das Training rasch wieder aufnehmen konnte. Bis Ende Feber läuft das Training meist zuhause ab, „ehe es sich dann nach draußen verlagert und spezifischer wird“, erklärt der Steinberg-Dörfler. Um topvorbereitet und in Bestform in die neue MX-Rennsaison starten können.
"Drei Rennhighlights geplant"
In jenen Team, das seinen Vertrag um eine Saison bis Dezember 2021 verlängerte: Das Edelsten – Reichel Hörgeräte MTB-Team mit Sitz im deutschen Regensburg schenkt Lukas Mihalkovits weiter das Vertrauen und wird ihn, „wenn es in die Mountainbike-Saison reinpasst“, so Mihalkovits, auch bei Straßenrennen mit Streckenlängen bis zu 120 km einsetzen. „Meine Aufgabe wird darin liegen, die Spitzenfahrer im Team zu unterstützen.“
Schwerpunkt bei Moutainbike-Weltcup-Rennen
Falls es Corona zulässt, wie auch, dass sein Moutainbike-Saisonprogramm trotz der Schlichtheit von „drei Rennhighlights“, wie der Pedalritter angibt, eine klare Definition seiner Zielsetzung in der Cross Country-Disziplin erfordert: „Beim Weltcup in Nové Mesto und in Leogang möchte ich wichtige Weltcup-Punkte sammeln und bei den Österr. Staatsmeisterschaften einen einstelligen Schlussrang schaffen.“ Allerdings verlangt die Pandemie in den nächsten Wochen eine Neubewertung des Rennkalenders, hofft Lukas Mihalkovits dennoch auf ein Ausreißmanöver in Form von gelockerten Corona-Maßnahmen im Moutainbike-Rennsport in den nächsten Wochen.
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