Gewerbe und Handwerk
Anton Putz ist neuer Spartenobmann

- Spartenobmann KommR Anton Putz (M.) mit seinen Stellvertretern, Metalltechnik-Landesinnungsmeister Mario Horvath und KommR Mst. Michaela Eckhardt, Landesinnungsmeisterin Mode und Bekleidungstechnik.
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Anton Putz aus Horitschon ist zum neuen Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Burgenland gewählt worden. Gemeinsam mit seinen beiden Stellvertreterinnen und Stellvertretern, Michaela Eckhardt aus Jennersdorf und Mario Horvath aus Frauenkirchen – vertritt er über 12.000 Mitgliedsbetriebe im Burgenland.
HORITSCHON. Die Sparte umfasst ein breites Spektrum – von der Landesinnung der Berufsfotografie über Holzbau bis zu Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik. Laut Putz sichern diese Betriebe nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Lebensqualität im Burgenland. Auch im Bereich Ausbildung leisten die Unternehmen einen bedeutenden Beitrag: Mehr als 1.200 Lehrlinge werden derzeit in über 530 Lehrbetrieben ausgebildet.

- Das Team der Sparte Gewerbe und Handwerk – bei der Spartenkonferenz in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt wurden die Weichen für die Zukunft der Branche gestellt.
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Hohe Gründungsdynamik im Burgenland
Jährlich werden rund 800 neue Gewerbe- und Handwerksbetriebe im Burgenland gegründet. Damit liegt das Land österreichweit unter den Top Drei. Die konjunkturelle Lage bleibt jedoch angespannt. Laut Putz bessern sich die Erwartungen, insbesondere bei investitionsgüternahen Branchen. Eine aktuelle Studie der KMU Forschung Austria zeigt, dass die Aussichten im Vergleich zum Vorjahr optimistischer eingeschätzt werden – ausgehend von einem niedrigen Niveau.

- Der neue Spartenobmann Anton Putz setzt sich gemeinsam mit seinem Team für die Zukunft der burgenländischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe ein.
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Forderungen an die Politik
Für die Zukunftsfähigkeit des Sektors sieht der neue Spartenobmann mehrere zentrale Handlungsfelder: Wachstumsimpulse, Bürokratieabbau sowie Investitionen in die Fachkräfteausbildung. Der Handwerkerbonus habe sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt, betont Putz, und sollte daher weitergeführt werden.
Ein großes Problem bleiben die bürokratischen Anforderungen. Laut Wirtschaftskammer belaufen sich die durch Bürokratie verursachten Kosten für Gewerbe und Handwerk österreichweit auf rund 4,3 Milliarden Euro jährlich. Bereits im Vorjahr wurde daher eine Informationskampagne gestartet.
Zunehmende Sorgen bereitet auch die Kürzung der Lehrstellenförderung. Sollte es zu weiteren Einschnitten kommen, könnte das negative Folgen für die Zahl der Ausbildungsplätze haben. Putz warnt: „Wer hier spart, riskiert nicht nur den Verlust von Ausbildungsplätzen, sondern verschärft langfristig auch den Fachkräftemangel.“
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