Roman Pinter: "Leben in Wiesen ist eine Bereicherung"
Gesehen hat Roman Pinter in seinem Leben schon viel. Die schönsten Plätze findet der Gastronom in Wiesen.
WIESEN (O.Frank). Wiesens strategisch bedeutsame Lage nahe von Mattersburg & am Fuße des Rosaliengebirges weckt immer wieder das Interesse der Besucher. Auch deshalb, weil der 672 Jahre alte Ort die älteste Erdbeergemeinde Österreichs ist und die schmackhaften Ananaserdbeeren zweifellos zum Wahrzeichen des rund 2.800 Einwohner-großen Ortes geworden sind. Das bestätigt auch Roman Pinter. „Unsere Erdbeeren haben uns sehr bekannt gemacht. Dennoch ist die Anzahl der Erdbeeren-Großbauern die letzten Jahre gesunken ist“, merkt der gebürtige Wiesener nachdenklich an. Eine Gefährdung des Fortbestands ist seiner Ansicht nach nicht gegeben. Auch nicht jener seiner „Herzensangelegenheit“. Gemeint ist der SC Wiesen, bei dem der 48-Jährige als Obmann die wichtigste Führungsrolle beim 2. Klasse Mitte-Klub innehat. Und dies seit letztem Jahr. Denn da begann eine Art Experiment: Wiederaufnahme des Spielbetriebes. Für ihn nicht unbedingt der absolut attraktivste Weg, „denn ich mähe den Rasen, ziehe die Linien, kümmere mich um alles rundherum.“ Aber seine Stimmung bleibt beim Erzählen bestens. „Ich mache das sehr gerne und ich versuche immer das Beste aus allem zu machen.“ Schulterklopfer und Fürsprecher hat der Lokalbetreiber und zweifache Großvater vor allem in seiner Gaststätte in Wiesen genug, obwohl ihm die oftmals hysterische Wettbewerbsfähigkeit im Fußball-Unterhaus nicht interessiert. Definitiv ist für ihn das Sportplatz-Areal in den letzten Jahren zum Lieblingsort geworden – schon von der Stilllegung im Jahre 2016 agierte der gelernte Hafner und Fliesenleger als stellvertretender Vereins-Obmann.
"Wiesen hat reges Klubleben"
Wiesen ist für Roman Pinter „Heimat mit einem regen Vereinsleben“. Und glänzt als moderne, fortschrittliche Ortschaft – und mit Auszeichnungen: 2015 zur schönsten Gemeinde des Burgenlandes gekürt und 2016 mit dem schönsten Dorfplatz ausgezeichnet. Zu Fuß lassen sich Wanderwege in die pilz- und beerenreichen Wälder erkunden, bezaubert Wiesen mit einer wunderbaren Pflanzenwelt – im Frühling locken farbenprächtige Obstbäume, im Herbst leuchtet das gelbe Gewand der Edelkastanienhaine.
Hunde- und Motorradliebhaber
Roman Pinters Handy klingelt. Geduldig und hilfsbereit gibt er Auskunft. Ein Meister des Knalleffekts ist er nicht. Eher ein Sympathisant, der die Ruhe oder den (Fahr)-Genuss bevorzugt. Wie auf seinem Motorrad, Marke Yahama Dragstar 1100. Aber auch die Zeit mit seinem Hund namens „Atos“ genießt. Am liebsten entlang der Kreuzwegstationen bis zur Aussichtsplattform beim auch in der Nacht beleuchteten Jesus-Kreuz. „Ich komme bis zu viermal die Woche hierher. Es ist für mich ein wunderschöner Platz.“
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