Ausbau B16 & Anschlussbahn Mittelburgenland
Neckenmarkts Bürgermeister startet Petition
Bürgermeister Johannes Igler hat eine "Petition für den Ausbau der Landesstraße B 16 zur Staatsgrenze bei Klingenbach und eine Anschlussbahn im Mittelburgenland" an den Burgenländischen Landtag gerichtet.
NECKENMARKT. "Nachdem vom Verkehrsministerium das Aus für die Verlängerung der Südostautobahn A3 bis zur Grenze bei Klingenbach verkündet hat und der Burgenländische Landtag mehrheitlich die Streichung aus dem Bundesstraßengesetz gefordert hat, wird das Land als Erhalter der Landesstraße B 16 nicht umhin können, diese verkehrsgerecht für den Lückenschluss zur Autobahn M85 bei Sopron auszubauen", betont BürgermeisterJohannes Igler, der diesbezüglich und hinsichtlich der Übernahme der Eisenbahnstrecke im Mittelburgenland durch das Land, eine Petition an den Burgenländischen Landtag gerichtet hat.
Verkehrsstrom
Mit dem Aus der A3-Verlängerung und der Fertigstellung der Autobahn M85 befürchtet Igler, dass sich der Verkehrsstrom, vor allem ungarischer Pendler zu ihren Arbeitsstätten, in den Ballungsgebieten Ostöstereichs über die kleinen Grenzübergänge und damit durch Gemeinden die bis dato großteils verschont geblieben sind, ergießen wird.
"Verkehr wird sich nicht in Luft auflösen"
"Der Verkehr wird sich sicher nicht in Luft auflösen und Sopron ist eine stark wachsende Region mit viel Zuzug", betont der Bürgermeister. "Der Verkehr wird sich daher nicht in Luft auflösen. Um lange Staus bei Klingenbach zu umgehen werden kleine Grenzübergänge als Ausweichstrecken betroffen sein, weil es das Bestreben ist rasch auf das Schnellstraßen- und Autobahnnetz vor allem Richtung Wien, Wr. Neustadt zu kommen." Das Land als Erhalter der Landesstraße B 16 stehe laut Igler unter Zugzwang.
Iglers Vorschlag
„Unter Beachtung des größtmöglichen Schutzes der Bevölkerung ist die Landesstraße verkehrsgerecht auszubauen oder als B 16a zu errichten, um de facto einen Lückenschluss zur Autobahn in Ungarn zu erzielen, analog der Verlängerung der S 31 von Oberpullendorf durch die Landesstraße B 61a Richtung Köszeg“, schlägt Igler vor.
Güterverkehr
Zudem müsse das Land in Umsetzung der Klimastrategie Burgenland die Übernahme der Eisenbahnstrecke als Anschlussbahn von Deutschkreutz bis Oberloisdorf vor allem für die Güterverkehr in Verhandlungen mit dem Eigentümer treten, in diese investieren und gemeinsam die an der Eisenbahnstrecke liegenden und gewidmeten Betriebs-, Gewerbe- und Industriegebiete gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden weiter entwickeln, diese gemeinsam zu vermarkten um Betriebsansiedlungen zu ermöglichen.
„Ich bin überzeugt, dass dadurch Impulse für eine ökologisch wertschöpfungsorientiere Wirtschaft mit zusätzlichen Arbeitsplätzen im Mittelburgenland ausgelöst werden können“, so Bgm. Igler abschließend.
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