Arbeitskräftemangel
Schausteller ringen um jeden Mitarbeiter
Österreichs Schausteller, die sich in Deutschkreutz zur Tagung des Fachverbandes der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe trafen, können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.
DEUTSCHKREUTZ. „Die sehr trockenen und sonnenreichen Sommer- und Herbstmonate haben das Geschäft der Schausteller zwar nicht immer begünstigt, jedoch wurden vor allem die großen Traditionsfeste von den Besuchern geradezu gestürmt“, berichtet Verena Gager, Berufsgruppensprecherin der burgenländischen Schausteller. So wurden pro Besucher durchschnittlich 41 bis 60 Euro für Fahrgeschäfte ausgegeben.
Existenz bedroht
Doch auch die Schausteller haben mit Arbeitskräftemangel zu kämpfen. „Ich weiß von Betrieben, die heuer erstmals Festplätze absagen mussten oder ihr Fahrgeschäft gar nicht aufbauen konnten, weil keine Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Dadurch ist die Existenz eines Unternehmens massiv bedroht, da die Verträge für die Plätze bereits ein Jahr im vorhinein unterschrieben werden und die Stornogebühr bis zu 100 Prozent betragen“, sagt Heimo Medwed, Obmann des Fachverbandes.
Erhöhung der Saisonier-Kontingente
„Wir ringen um jeden Mitarbeiter, daher sollte die Regierung umgehend Aktivitäten setzen“, so Medwed, der die sofortige Erhöhung der Saisonier-Kontingente für die Schausteller sowie einen Masterplan zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels fordert.
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