In der Ruhe liegt die Kraft
Als Lisztfestival-Produktionsleiterin ist Elisabeth Reiter gefordert. Ihre Freizeit geht sie ruhiger an.
OBERLOISDORF (EP). Die gebürtige Niederösterreicherin hat sich gemeinsam mit ihrem Mann, dem Komponisten Herwig Reiter, 2011 in Oberloisdorf niedergelassen. Hier in der ländlichen Idylle tankt sie Kraft für ihren fordernden Job.
Mädchen für alles
"Wir sind von Wien hierher gezogen. Ich genieße unsere Oase, die intakte Natur und die Menschen, die hier leben." Ihr Einstieg in die Welt der Musik war prägend. "Ich arbeitete damals in Wien und hatte einen Freund, der im Arnold Schönberg-Chor mitwirkte." Ihr Talent fürs Organisieren blieb auch den Chorverantwortlichen nicht verborgen, später war Elisabeth Reiter neun Jahre lang "Mädchen für alles" für die Neue Oper Wien.
Meisterstück
"Dort lernte ich das Handwerk: Ich war von der Presse über die Produktionsleitung bis hin zur Intendantenassistenz, eben für alles, was mit Organisieren zu tun hatte, zuständig. Learning by doing war meine Devise." Die Lulu von Alban Berg war ihr "Meisterstück". "Geschlafen habe ich in dieser Zeit nicht viel." Sie lernte Johannes und Eduard Kutrowatz kennen und wurde ihre rechte Hand, erst beim Klangfrühling, seit Jahren "schupft" sie als Produktionsleiterin das Lisztfestival. Die Pausen zwischen den Festival-Zyklen nutzt die Mutter von zwei erwachsenen Kindern und begeisterte Köchin für Spaziergänge mit ihrem Mann, werkt im Garten oder besucht Opern-Produktionen in Wien, denn: "Die Oper ist und bleibt ein großes Hobby von mir."
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