Ostereier mit Qualitätsmerkmal
Der Osterhase soll nur heimische Ostereier mit dem AMA-Gütesiegel oder AMA-Biozeichen bringen
DEUTSCHKREUTZ. „Der österreichische Lebensmittelhandel hat Käfigeier schon vor Jahren aus den Regalen verbannt. Dieser setzt zunehmend auf regionale Lieferanten und unterstützt damit die heimische Landwirtschaft“, so der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Franz Stefan Hautzinger, bei einem Pressegespräch am 3. April 2017 im Pfarrkindergarten von Deutschkreutz.
Wer beim Kauf von Eiern – auch färbigen Ostereiern – auf heimische Produkte und damit auf „Qualität“, „Herkunft“ und „Kontrolle“ Wert legt, sollte in jedem Fall auf das AMA-Gütezeichen bzw. auf das AMA-Biozeichen achten, damit er garantiert inländische Ostereier kauft. Der Konsument kann sich auf diese Zeichen absolut verlassen.
Importverbot aus Ländern mit Käfighaltung gefordert
Präsident Hautzinger unterstreicht das hohe heimische Produktionsniveau: „Die kontrollierten Standards bei Haltung, Fütterung und Verarbeitung der Produkte sind international führend. Der Handel setzt zwar auf regionale Lieferanten, im Verarbeitungsbereich und der Gastronomie ist das leider anders. Dort zählt vorzugsweise der niedrige Preis und nicht die Herkunft. In diese Bereiche fließen nach wie vor große Mengen billige, importierte Eier aus Käfighaltung.“
Ei-Kennzeichnung gibt Auskunft über Haltung und Herkunft
„In der Osterzeit verzehren die Österreicher rund 50 Millionen Eier (im ganzen Jahr rund 680 Millionen Frischeier). Zwei Drittel davon werden über den Lebensmittelhandel verkauft. Der Rest wird auf Bauernmärkten oder von Direktvermarktern ab Hof angeboten. Bereits seit dem Jahr 2004 gibt es in Österreich die Ei-Kennzeichnung. Dadurch erkennt der Konsument wie und wo die Legehennen gehalten werden. Bei gefärbten Ostereiern sind die Angaben und Auszeichnungen auf der Packung zu ersehen. Bei Ostereiern mit dem AMA-Gütesiegel werden nur Frischeier der Güteklasse A mit den Haltungsformen BIO, Freiland oder Boden zum Färben herangezogen“, so Präsident Hautzinger.
365.000 Legehennen im Burgenland
Die burgenländischen Geflügelzüchter und Eierproduzenten, welche laut letzter statistischer Erhebung 365.000 Legehennen in landwirtschaftlichen Betrieben halten, die rund 100 Millionen Eier legen (in Österreich 6,6 Millionen Legehennen), brauchen sowohl national als auch international keinen Qualitätsvergleich fürchten.
„Es ist uns ein Bedürfnis, unsere Landwirtschaft in ihrer Vielfalt zu unterstützen und abzusichern. Daher soll die Eierproduktion als Einkommensmöglichkeit erhalten bleiben. Unsere fortschrittlichen Legehennenbetriebe haben sich den Herausforderungen in der Produktion und dem Wettbewerb gestellt. Wir appellieren an die Konsumenten, auch in Zukunft verlässlich zu unseren Bauern zu stehen und – auch im eigenen Interesse – heimische Eier zu kaufen“, so Hautzinger.
Bei allen Eiern, die mit dem AMA-Gütesiegel vermarktet werden, kann die Herkunft über die Eierdatenbank nachvollzogen werden (www.eierdatenbank.at).
Feinen Geschmack
An der Presseveranstaltung in Deutschkreutz nahmen auch der Bürgermeister von Deutschkreutz, LAbg. Manfred Kölly, Pfarrer Franz Brei, Kammerrat Ök.-Rat Josef Rathmanner und der Landwirt und Unternehmer, Ök.-Rat Anton Schlögl, aus Draßmarkt bzw. Stoob-Süd teil. Ob Frischeier, Eiprodukte, Oster- oder Jauseneier: SCHLÖGL-EI punktet bei all seinen Produkten durch erstklassige Qualität. Die nach einer speziellen Methode gekochten und gefärbten Eier bestechen mit deren wachsweichen Dotter und einen besonders feinen Geschmack.
Regionale Produkte
Obmann Johann Werkovits, Arbeitsgemeinschaft der landwirtschaftlichen Geflügelwirtschaft Burgenland: „Die burgenländischen Produzenten und Vermarkter stellen qualitativ hochwertige Produkte her, welche sich künftig auch verstärkt in den landesnahen Unternehmen wiederfinden sollen. Die Agrarabteilung beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, die Burgenländische Landwirtschaftskammer und die Wirtschaftskammer Burgenland haben daher gemeinsam Maßnahmen gesetzt, um Angebot und Nachfrage besser zu koordinieren und Anbieter und Abnehmer intensiver zu vernetzen. Ziel ist es, das Angebot an heimischen Lebensmitteln und die Nachfrage von landesnahen Betrieben und Großküchen zusammenzuführen und dadurch eine Steigerung des Absatzes, der Wertschöpfung und Wertschätzung regionaler Produkte zu erwirken“.
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