Pinkafeld - Schülerinnen suchen Lebensretter
Gemeinsam gegen Leukämie
Gemeinsam gegen Leukämie - diesem Thema widmen sich die Schülerinnen Sarah Gessl, Riccarda Berk, Elisa Steinbäck und Stefanie Fleck von der HLW Pinkafeld. Im Zuge ihrer Diplomarbeit "Leukämie - Was jetzt" luden die vier Maturantinnen zur Typisierungsaktion ins "Einkaufszentrum eo" nach Oberwart. Der Aufwand ist kurz und schmerzlos. In lediglich 5 Minuten erfolgt die Registrierung mittels Wangenabstrich. Als Knochenmark- beziehungsweise Stammzellenspender können sich gesunde Menschen zwischen 17 und 45 Jahren registrieren lassen.
PINKAFELD. Jeder, im Alter von 17 bis 45 Jahren, kann mitmachen, und so zum Lebensretter werden. Jährlich erkranken in ganz Österreich rund 1.000 Patienten an Leukämie. "Uns ist daher wichtig, den Leuten bewusst zu machen, dass es jeden treffen kann, auch einen selbst", betont Elisa Steinbäck. "Wir wollen auf das Thema aufmerksam machen und waren mit dem Erfolg unserer Typisierungsaktion zufrieden", ergänzt Stefanie Fleck.
Geringer Aufwand - große Wirkung
Ein Treffen mit Lisa Jost, die 2020 die Diagnose Leukämie erhielt und mittlerweile die Krankheit überwunden hat, war für die vier Maturantinnen ausschlaggebend, sich mit dem Thema genauer zu befassen. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit haben sie sich akribisch mit der heimtückischen Krankheit und ihren Folgen auseinander gesetzt.
Der Aufwand ist sehr gering: Die Registrierung erfolgt in lediglich 5 Minuten mittels Wangenabstrich.
Während Riccarda Berk das klinische Bild der Erkrankung erläutert, geht Stefanie Fleck genauer auf die vier Arten von Leukämie sowie die Therapiemöglichkeiten ein. Im dritten Teil der Diplomarbeit beleuchtet Sarah Gessl das Thema Blut- und Stammzellen genauer. Im vierten und letzten Teil setzt sich Elisa Steinbäck mit der Psyche von Erkrankten und deren Angehörigen auseinander.
Unterstützt wird die Typisierungsaktion am 17. November im Einkaufszentrum eo in Oberwart vom Verein "Geben für Leben - Leukämiehilfe Österreich". Über 16.000 Typisierungen hat der Verein seit 2018 durchgeführt, daraus sind rund 500 Stammzellenspender aus Österreich hervorgegangen. Im Burgenland waren es seit Juni 2018 ca. 8.000 Typisierungen und daraus haben rund 30 Spender bereits gespendet. Die Wahrscheinlichkeit seinen genetischen Zwilling zu finden liege bei 1:500.000 bis 1:1.000.000. Daher ist jeder, der sich typisieren lässt, enorm wichtig.
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