Nacht des Sports
Nico Wiener und Lena Grabowski Sportler des Jahres
Die Nacht des Sports fand wieder in der Vila Vita in Pamhagen statt.
PAMHAGEN. Donnerstagabend fand wieder in der Vila Vita die burgenländische "Nacht des Sports" statt, zu der LH Hans Peter Doskozil und Sportlandesrat Heinrich Dorner gemeinsam mit dem Sportpool Burgenland geladen hatten.
Im Rahmen der Gala wurden die Sportlerinnen und Sportler, Teams und Trainer des Jahres 2022 geehrt und vor den Vorhang geholt. Insgesamt gab es diesmal in fünf Kategorien Nominierungen, dazu zwei Sonderpreise, die vergeben wurden. Musikalisch begleitet wurde die Gala der Band des Joseph Haydn Konservatoriums "A Haydn Hetz". Für magische Momente auf der Bühne sorgte "Magic Experience - Sven Alexiuss".
Sportler des Jahres: Nico Wiener
Zum Sportler des Jahres 2022 wurde von den burgenländischen Sportjournalisten der Schreibersdorfer Nico Wiener (Bogenschießen) gewählt, der im Vorjahr u.a. Weltmeister und Vizeweltmeister wurde. "Ich bin überwältigt, weil ich nicht damit gerechnet habe. Ich war jetzt schon einige Male nominiert und heute darf erstmals die Trophäe mitnehmen. Es gab auch 2022 wieder starke Sportler im Burgenland, umso mehr freue ich mich, weil auch meine Erfolge in den letzten Jahren immer größer wurden", so Preisträger Nico Wiener.
Die Nominierten
- Raphael Pallitsch (Leichtathletik)
- Bernhard Raimann (American Football)
- Niklas Strohmayer-Dangl (Leichtathletik)
- Christopher Trimmel (Fußball)
- Nico Wiener (Bogenschießen)
Sportlerin des Jahres: Lena Grabowski
Zur Sportlerin des Jahres wurde zum vierten Mal Schwimmerin Lena Grabowski gekürt. Sie holte im Vorjahr u.a. Platz 7 bei der Schwimm-Europameisterschaft. "Ich hätte dieses Mal wirklich nicht damit gerechnet, da ich durch den Maturastress weniger Zeit fürs Schwimmen hatte. Mein nächstes großes Ziel ist die Qualifikation für Paris 2024 - zum einen sind es Olympische Spiele in Europa und in Paris war ich selbst noch nie."
Die Nominierten
- Caroline Bredlinger (Leichtathletik)
- Julia Dujmovits (Snowboard)
- Anna Fuhrmann (Jiu Jitsu)
- Lena Grabowski (Schwimmen)
- Charlize Mörz (Kunstturnen)
Team des Jahres: Richard Zechmeister/Sylvia Steiner
Die Mixed-Weltmeister mit der Luftpistole Richard Zechmeister und Sylvia Steiner sind "Team des Jahres". Da die beiden derzeit beim Weltcup in Baku im Einsatz sind, gab es vom Eisenstädter Zechmeister eine Grußbotschaft per Video, in dem er sich für die Auszeichnung bedankte: "Ich hoffe, dass ich auch 2023 ähnliche Erfolge erziele, um 2024 vielleicht wieder mit dabei zu sein."
Die Nominierten
- Eisenstädter Billard Club (Billard)
- Oberwart Gunners (Basketball)
- Team Burgenland Dressurreiten (Pferdesport)
- Richard Zechmeister/Sylvia Steiner (Sportschießen)
- Miriam Ziegler/Severin Kiefer (Eiskunstlauf)
Trainer des Jahres: Rolf Meixner
Leichtathletik-Urgestein und Erfolgstrainer Rolf Meixner wurde erstmals als "Trainer des Jahres" ausgezeichnet. "Ich kann mich nur bei meinen Sportlern für ihre tolle Leistungen bedanken, die mir diese Auszeichung ermöglichten und auch bei meiner Gattin, die mich großartig unterstützt. Wir sind mit der Infrastruktur und der Aufwertung zum Bundesstützpunkt auf einem guten Weg und international konkurrenzfähig. Ich wünsche mir für Landesrat Dorner aufgrund seines Einsatzes eine Olympische Medaille 2024 oder 2028", so der Leiter vom
Bundesstützpunkt Eisenstadt und BLV-Präsident.
Die Nominierten
- Markus Hirczy (Volleyball)
- Sebastian Koller (Special Olympics)
- Horst Leitner (Basketball)
- Rolf Meixner (Leichtathletik)
- Mario Schindler (Ringen)
Aufsteiger/Aufsteigerin des Jahres: Matthias Braunöder
Zum "Aufsteiger des Jahres" wählten Burgenlands Sportjournalisten den Fußballer Matthias Braunöder (Austria Wien), der auch Kapitän vom U19-Nationalteam ist.
Die Nominierten
- Emil Bezecny (Leichtathletik)
- Matthias Braunöder (Fußball)
- Elena Eidler (Karate)
- Tina Hetfleisch (Grasski)
- Valentina Mädl (Fußball)
Ehrenpreis des Landeshautpmanns: Julia Dujmovits
Für ihr sportliches Lebenswerk und großartigen Erfolge (u.a. Olympiasieg 2014, 2x WM-Silber, 1x WM-Bronze) erhielt die Sulzerin Julia Dujmovits den "Ehrenpreis des Landeshauptmannes". "Ich habe jetzt echt ein wenig Gänsehaut! Es ist wunderschön, hier zu stehen und auch zu sehen, dass bereits die nächste Generation schon von Olympia träumt und hart daran arbeitet, sich diesen zu erfüllen. Ich bedanke mich bei meiner Familie und dem Sportland Burgenland für die Unterstützung. Das Burgenland war für mich immer eine Kraftquelle, auch in schwierigen Zeiten. Ich erinnere mich noch gerne an den großartigen Empfang nach meiner Goldmedaille", schildert Dujmovits.
Julia Dujmovits: "Ich habe mir bereits als Kind mit acht Jahren in den Kopf gesetzt, Olympiasiegerin zu werden."
"Ich habe dem Burgenland viel zu verdanken. Der Sportpool Burgenland war mein erster Sponsor und hat mich über viele Jahre unglaublich unterstützt, selbst in Jahren, in denen es aufgrund von Verletzung nicht so gut lief. Ein großes Dankeschön an alle meine Unterstützer und vor allem an meinen Bruder Georg. Er war immer mein Begleiter und Motivator. Das ist ein Preis, der für mich auch an ihn geht!", lächelt Dujmovits, die mit ihrem rund 3,5 Monate alten Sohn Elisée bei der Gala dabei war.
Goldenes Ehrenzeichen für Roman Hagara
Einen weitere Auszeichnung gab es für den zweifachen Segel-Olympiasieger Roman Hagara, der neben Gold in Sydney (2000) und in Athen (2004) noch zwei Weltmeistertitel sowie fünf Europameistertitel einfuhr und zudem 2x WM-Silber, 2x WM-Bronze und 2x EM-Silber erreichte.
Hagara wurde von LH Hans Peter Doskozil das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Burgenland verliehen.
"Ich habe in meiner Karriere, die eng mit dem Neusiedler See verbunden ist, gelernt, dass Vieles möglich ist. Segler aus anderen Ländern haben sich immer wieder gewundert, wie es sein kann, dass Österreicher im Segeln so erfolgreich sein können, obwohl es hier kein Meer gibt, sondern nur ein paar Seen. Durch den Sport sind über Jahre auch viele Freundschaften entstanden. Ich danke meinen langjährigen Partnern und Sponsoren, ohne die derartige Erfolge nicht möglich gewesen werden", meint Hagara.
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