Über 260.000 € wurden bereits gesammelt

Pink Ribbon Aktionstag im EO-Oberwart

OBERWART. Seit über 20 Jahren setzt die Österreichische Krebshilfe im Brustkrebsmonat Oktober den Schwerpunkt der Informationsarbeit auf die Wichtigkeit der Früherkennung von Brustkrebs und die Solidarität mit Erkrankten. Im Burgenland sterben jährlich 50 Frauen an Brustkrebs. Eine Erkrankung die bei Früherkennung gut behandelbar ist - darauf weist heute die Krebshilfe hin.

Aktionstag zur Brustkrebsvorsorge

Die Diagnose Brustkrebs ist dank heutiger Medizin kein Todesurteil mehr, aber die Krankheit kann tödlich sein und sollte nicht unterschätzt werden. Österreichweit sterben jährlich an 1600 Frauen an Brustkrebs.
Im Oktober, dem internationalen Brustkrebs-Vorsorge-Monat informiert die Krebshilfe Burgenland deshalb über die Wichtigkeit von Vorsorge und Früherkennung und zwar bei Veranstaltungen und Aktionstagen im ganzen Burgenland.

Im EO-Oberwart sorgten am 14. Oktober die Musical Kids Güssing für Stimmung und Unterhaltung. Ein angenehmes Ambiente ist den Botschafterinnen der Krebshilfe Burgenland wichtig – schließlich sollen viele Frauen für die Vorsorgeuntersuchungen und die Mammografie begeistert werden. Über den Verkauf von Pink-Ribbon-Artikel wurden gleichzeitig Spenden für die Krebshilfe gesammelt.

Nur 40 Prozent gehen zur Mammografie

"Mein wichtigstes Anliegen ist, dass psychologische Betreuung ermöglicht wird. Über die Aktion „Mama/Papa hat Krebs“ kann man psychologische Betreuung anfordern.
Es geht auch darum Frauen und Menschen, die sich in einer schwierigen Zeit befinden schöne Stunden zu schenken – dabei geht es bei Pink Ribbon", so Elisabeth Schranz.
"Bei der Früherkennung ist noch ganz viel Luft nach oben. Leider gehen nur 40 Prozent der Frauen zwischen 45 und 74 Jahren regelmäßig zur Mammografie. Vielleicht ist es Angst vor der Diagnose, Angst vor der Untersuchung aber auch Unwissenheit über die Krankheit", so die Präsidentin der Krebshilfe Burgenland Michaela Klein.
In meiner Ordination erlebe ich, dass die Brust sehr angstbesetzt ist und bei Veränderungen an der Brust sehr rasch ein Termin eingefordert wird.

260.000 Euro wurden schon gesammelt

"Zwölf Jahre gibt es den Aktionstag in Oberwart bereits – 260.000 € an Spenden konnten bisher gesammelt werden. Die Krebshilfe Burgenland unterstützt damit betroffene Frauen während ihrer Erkrankung", so Klein.
Jeder weiß, dass Pink Ribbon für Brustkrebsvorsorge steht, trotzdem gehen erst 40 Prozent zur Vorsorge - Werbung nützt – daher würde ich mir wünschen, dass bewusst für Mammografie geworben wird, denn bei Früherkennung liegen die Heilungschancen bei 95 Prozent.

Austellung mit Bezug

Am Aktionstag war neben Perücken mit Beratung auch eine Fotoausstellung von Petra Teresa Mark aus St. Michael im Burgenland zu sehen.
Mark hat sich einer speziellen Art der Fotografie verschrieben. Sie fotografiert mit einer eigenen Technik und minimaler Bildbearbeitung. Mit speziellen Linsen und Vorsätzen erzeugt die Südburgenländerin kreative Bilder. Alle Fotos, die sie zeigte, sind im EO entstanden - und diesem Bezug wollte die Künstlerin eine Plattform geben.   

Für EO-GF Alexandra Wieseneder ist das EO-Einkaufszentrum ein besonderer Ort für diesen Aktionstag. Im EO bewegen sich jährlich viele Menschen, daher ist es auch ein guter Platz, um wichtige Themen zu transportieren.