Industriellenvereinigung Burgenland
Sommerfest im Schloss Rotenturm
IV-Präsidentin Heidi Adelwöhrer verleiht beim Sommerfest der IV Burgenland MINT-Gütesiegel an acht burgenländische Schulen, appelliert für beste Bildung und für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für Unternehmen.
ROTENTURM. Die Industriellenvereinigung Burgenland feierte im wunderbaren Ambiente des Schlosses Rotenturm ihr traditionelles Sommerfest. Rund 120 Gäste aus dem Kreis der Industrie, Politik, Bildung und Gesellschaft folgten der Einladung.
In ihrer Begrüßung umriss die Präsidentin der IV Burgenland, Heidi Adelwöhrer, anschaulich die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen für Unternehmen. Faktoren, die das Unternehmerrisiko erhöhen, häufen sich.
Keine Zeit für Träumereien
„Es ist keine Zeit für Träumereien. Wir haben in Österreich die höchsten Lohnstückkosten in Europa und liegen klar hinter Deutschland. Die Lohnnebenkosten lassen den Mitarbeitern viel zu wenig netto vom brutto im Börserl. Bei der Wochenarbeitszeit verharren wir im EU-Vergleich im untersten Drittel. Dabei brauchen wir jede Stunde, die gearbeitet wird und keinesfalls neue Belastungen,“ positioniert sich Adelwöhrer klar.
„Mehrere Faktoren heizen die Inflation an. Wir brauchen jedenfalls Achtsamkeit beim Bundes- und beim Landeshaushalt und Vernunft und Weitsicht bei den Lohnabschlüssen,“ so Adelwöhrer und erteilt dem staatlichen Mindestlohn abermals eine klare Absage: „Der Mindestlohn im Land wird durch Steuergelder finanziert, wir müssen unsere Löhne im globalen Wettbewerb selbst erarbeiten. Der Mindestlohn ist also ein klarer Wettbewerbsnachteil für Unternehmen. Die Sozialpartnerschaft funktioniert gut – wir müssen bei diesem System der Kollektivvertragsverhandlungen bleiben“.
Beste Bildung von Anfang an
Mit dem Leitsatz „Beste Bildung für unsere Kinder – denn sie sind unsere Zukunft“ plädiert die IV- Präsidentin für eine qualitativ hochwertige Bildung von Beginn an. „Die Elementarpädagogik muss einen höheren Stellenwert bekommen – denn gerade im frühkindlichen Alter lernt man schnell und wird geprägt für die Zukunft“, so Heidi Adelwöhrer.
In feierlichem Rahmen überreichte Präsidentin Adelwöhrer das MINT-Gütesiegel an acht burgenländische Schulen, die als Wiedereinreicher bereits eine längere „MINT“-Tradition leben („MINT“: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
27 burgenländische Bildungseinrichtungen
Das MINT-Gütesiegel ist eine Initiative von Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Industriellenvereinigung, Wissensfabrik Österreich und der PH Wien. Aktuell sind insgesamt 27 burgenländische Bildungseinrichtungen mit dem MINT-Gütesiegel ausgezeichnet.
„Wir brauchen Forschung, Technologie und Innovation, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Aniko Benkö, Geschäftsführerin der IV Burgenland und ergänzt: „Gerade im MINT-Bereich ist der Fachkräftebedarf sehr hoch. Diese Fachkräfte haben bei der Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit – wie die digitale Transformation und die Energiewende – eine Schlüsselrolle. Es ist uns daher ein großes Anliegen, die Generationen der Zukunft für die MINT-Fächer zu begeistern und die Schulen zu motivieren, diesen Bereichen weiter einen hohen Stellenwert einzuräumen“.
Acht Schulen ausgezeichnet
Die acht Burgenländischen Schulen, die als Wiedereinreicher mit dem MINT-Gütesiegel ausgezeichnet wurden:
- Volksschule Mörbisch
- BG/BRG/BORG Eisenstadt
- BG/BRG Neusiedl
- BORG Güssing
- EMS Oberwart
- BG Oberschützen
- BORG Jennersdorf
- HTL Pinkafeld.
Zahlreiche Ehrengäste
Bis in die späten Abendstunden feierten unter anderem: Landesrat Leonhard Schneemann, Peter Bubik (Bezirkshauptmann Oberwart), Martin Geiger (Leitung Siemens Burgenland), Manfred Gerger (GF Gerger Industrial Engineering), Christina Glocknitzer (GF Seal Maker), Jochen Joachims (GF Braun Lockenhaus), Michael Oberfeichtner (GF O.K. Energie Haus), Günter Schinkovits (Leitung Arbeitsinspektorat Burgenland), Christian Strasser (GF PET to PET), Matthias Unger (GF Unger Stahlbau), Werner Unger (Südburgenland Manager), Clemens Weinhandl (Pinkataler Schotterwerke), Robert Werner (GF YKK Austria), Hannes Winkelbauer (GF Vulcolor Naturfarben), Bernd Zauner (GF Lenzing Fibers) uvm.
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