Kinder im Krankenhaus
30 Jahre Heilstättenklasse im Krankenhaus Oberwart
Für die jüngsten schulpflichtigen Patienten mit stationärem Spitalsaufenthalt gibt es auch in der Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde im allgemeinen öffentlichen Krankenhaus Oberwart die Heilstättenklasse, die helfen soll, Abwesenheiten im Schulunterricht der Kinder zu kompensieren. Das 30jährige Bestehen dieser Institution wurde nun honoriert.
OBERWART. "Wenn Kinder stationär im Spital bleiben müssen, kommt der Alltag für die jungen Patienten und auch deren Eltern akut aus dem Gleichgewicht. Primär steht die Sorge um die Gesundheit im Raum, auf kurz oder lang müssen auch die Versäumnisse in der Schule bedacht werden, um langfristig die Situation so gut wie möglich zu überstehen. Da kommt die Heilstättenschule zu tragen, die die versäumten Schulaufgaben mit den jungen Patienten gemeinsam meistert", beschreibt Landesrätin Daniela Winkler, die selbst Mutter von zwei Kindern ist.
Individuelle Pädagogik
Heilstättenlehrerin der KRAGES in Oberwart ist Petra Milkovits, die die jungen Patienten temporär betreut und auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse und den Status-Quo des individuellen Unterrichtsstandes in ihrer Heilstättenklasse eingeht. Mit ihrem pädagogischen Feingefühl stellt sie sich auf immer neue Gesichter von sechs- bis 16jährigen Patienten bzw. Schüler ein, um in deren Aufenthalt im Krankenhaus die versäumten Hausübungen nachzuholen bzw. bei längerem Aufenthalt helfend zur Seite steht, die Lust aufs Lernen nicht zu verlieren. Sichtbar gerührt zeigte sich die Pädagogin bei der Dankesrede von Hannah Grandits, die nach der Diagnose Epilepsie ein Jahr lang Patientin und Schülerin der Kinderabteilung im Krankenhaus war: "Die liebevolle und positive pädagogische Betreuung während der schweren Zeit hat mir Kraft gegeben", zeigte sich Hannah dankbar.
Neue Maskottchen
Die Einrichtung von Heilstättenklassen für schulpflichtige Kinder sei ein essentieller Faktor in den Krankenhäusern, betonte auch Primarius Robert Bruckner, Vorstand der Kinder und Jugendheilkunde Oberwart. Auch Geschäftsführer der KRAGES Harald Keckeis bedankte sich für den herzlichen Einsatz der Pädagogin Petra Mikovits und auch für die Entwürfe von neuen visuellen Maskottchen von Frau Jutta Ochsenhofer, um den jungen Patienten den Aufenthalt zu erleichtern, im Sinne von Abwechslung und rascher Genesung.
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