Wiesfleck
Alte Schätze am Dachboden der Oma entdeckt

- Am Dachboden der Oma seiner Gattin entdeckte der Wiesflecker Rudolf Zettel einige "Schätze der Zeitgeschichte" in der Region.
- Foto: Michael Strini
- hochgeladen von Michael Strini
Rudolf Zettel fand am Dachboden der Großmutter seiner Gattin besondere Raritäten.
WIESFLECK. Beim Durchforsten des Dachbodens der Großmutter seiner Gattin entdeckte der Wiesflecker Rudolf Zettel so manches Sammlerstück von anno dazumal. "Alte Zeitungen, alte Fotos, Briefe, Feldpost und einiges mehr sind da zum Vorschein gekommen. Es waren ein paar "echte Schätze" dabei, die es so wohl kaum mehr gibt", so Herr Zettel.
Maria Graf - so der Name der Oma - wurde 1899 geboren. "Sie verstarb 1990, ist also stolze 91 Jahre alt geworden", so Rudolf Zettel, der die Funde aufbewahrt hat.
Briefe in Kurrentschrift
Ganz besonders wertvoll für ihn sind persönliche Briefe aus den Jahren 1919 bzw. 1920, die noch in Kurrentschrift verfasst wurden. "Leider kann ich diese nicht lesen. Aber falls es noch jemanden gibt, der Kurrentschrift lesen kann, der soll sich bitte bei mir melden. Das wäre wirklich wunderbar, wenn der Inhalt auch an die Nachkommen weitergegeben werden könnte", so der Wiesflecker.
Zudem befinden sich im Fundus zahlreiche Ausgaben der damaligen Oberwarter Zeitung aus den 1950er und 1960er Jahren. "Maria hat offenbar alle Ausgaben gesammelt. Sie sind wirklich gut erhalten. Es ist schon interessant, was damals so alles in der Region passierte. Es gibt auch lustige Anekdoten und Berichte darin", schmunzelt Zettel.
Jerry Cotton bis Western
Möglicherweise hätte er die entdeckten historischen Schätze weggeworfen, doch ist der Wiesflecker selbst Sammler und wollte dies nicht tun: "Ich sammle "Jerry Cotton"-, alte Western Romane und auch "Lassiter"-Romane. Die findet man heute aber kaum noch wo. Falls es Sammler gibt, mit denen man Romane tauschen kann, freut es mich, falls die sich melden."
Auch bezüglich seiner Fundstücke würde sich Herr Zettler freuen, wenn sich Interessierte melden - gerade im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2021 könnte einiges von besonderem Wert sein.
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