Demenzzentrum Oberwart vor Fertigstellung
Das knapp 5 Millionen Euro-Projekt wird von der OSG und der Diakonie Südburgenland realisiert.
OBERWART. Die Diakonie Südburgenland und die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft sind ein eingespieltes Team, wenn es um soziale Wohnprojekte wie betreubares Wohnen geht. Ein Paradebeispiel des betreubaren Wohnens ist dabei in Oberwart, am Dr. Emmerich Gyenge Platz, entstanden - 74 Wohnungen werden hier in enger Kooperation mit der Stadtgemeinde Oberwart als Träger und der Evangelischen Diakonie als Betreiber geführt.
Startschuss für die nächsten Projekte
Im Vorjahr wurde am ehemaligen Magnet-Areal ein neues Projekt gestartet. "Mit dem Spatenstich fand der symbolische Start für einen Meilenstein in einem Teil von Oberwart statt, der zentraler nicht sein kann", wie KommR Alfred Kollar, Obmann der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft betont.
Als Partner für das knapp 5 Millionen Euro Projekt, der „Seniorenwohngemeinschaft PLUS“ fungiert die Diakonie Südburgenland mit Geschäftsführerin Pfarrerin Sieglinde Pfänder an der Spitze. "Wir sind Partner mit gleicher Zielrichtung, die sich aufeinander verlassen können und so schon viele Projekte gemeinsam erfolgreich umgesetzt haben. Bestes Beispiel ist das Wohnprojekt rund um das Betreubare Wohnen und der Seniorengarten in Oberwart“, so die Geschäftsführerin der Diakonie Burgenland.
Wohngemeinschaft für 24 Menschen
"Wir haben lange überlegt und Ideen für neue Wohnformen kreiert. Wichtig war uns dabei Individualität, Professionalität, ein familiäres Umfeld und bestmögliche Betreuung. Heraus kam dieses innovative Projekt, das in Österreich als Pilotprojekt eine Vorreiterrolle spielen wird. Es beinhaltet zwei Wohngemeinschaften für je zwölf Personen, die von professionellem Personal betreut werden - auch in der Nacht. Im Obergeschoß werden zusätzlich betreute Wohnungen entstehen. Die Betreuung erfolgt Vorort und mobil. Es werden dadurch 15 neue Arbeitsplätze geschaffen, ein Signal in einer strukturschwachen Region. Insgesamt beschäftigt die Diakonie mit allen Betreuungseinrichtungen in Oberwart und Pinkafeld 110 MitarbeiterInnen", berichtet Diakonie-Geschäftsführer Marc Seper.
Wir bauen burgenländisch!
Ein besonders wichtiger Punkt ist der OSG ist das „burgenländische Bauen“.
„Und uns ist die burgenländische Wirtschaft ein großes Anliegen. Schon bevor
wir den „Vertrag Burgenland“ unterschrieben haben, haben wir das Schwergewicht
auf burgenländische Firmen gelegt und tun dies seither mit noch mehr Bedacht
und Nachdruck. Wir vergeben mittlerweile fast 100% der Aufträge an burgenländische Unternehmungen“, so Kollar.
Auch beim Demenzzentrum sind fast ausschließlich regionale Firmen beschäftigt. „Die OSG ist nicht nur für uns als Baufirma ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor geworden“, so der Geschäftsführer der Baufirma Schwartz. „Wir sind froh einen Partner mit Handschlagqualität zu haben, um unseren Angestellten und Arbeitern einen sicheren Job in der Heimat bieten zu können.“ Die Fertigstellung des Demenzzentrums ist für Herbst 2017 geplant.
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