Geschichte
"Eiserner Rennofen" im Naturpark Eisenberg
Im Dörflichen Naturpark Eisenberg entsteht ein Ofen, wie er früher zur Metallgewinnung verwendet wurde. Präsentiert wird er am 23. Oktober.
EISENBERG/PINKA. Schon vor langer Zeit haben die Menschen Werkzeuge hergestellt. Anfangs aus Stein, dann aus den Metallen Kupfer und Bronze. Später entdeckten sie das Eisen.
Dazu werden Steine, die unter der Erde "wachsen", geschmolzen. Dazu muss der Ofen - ein sogenannter Rennofen - sehr sehr heiß sein. Die Menschen haben viel Holz gebraucht und mussten den ganzen Tag den Ofen bewachen. Doch am Ende hatten sie ein schönes großes Stück Eisen, dass sie dann schmieden konnten.
"Rennofen" nun in Eisenberg
Wie sieht aber so ein "Rennofen" aus? Wie sehen die Eisensteine aus?
Wie arbeitet ein Schmied? All das kann man am 23. Oktober erfahren! Denn an dem Tag wird ein solcher Rennofen vorgestellt.
"Die Eisenverhüttung ist eine der ältesten Industrien unserer Vergangenheit. Aus den in der Umgebung vorkommenden Raseneisenerzknollen wird nach der Aufbereitung des Erzes, das Eisen hergestellt. Der Prozess - vom Bau des Rennofens über die viele Stunden dauernde Befeuerung bis zur endgültigen Produktion der "Luppe" (Roheisenklumpen) ist ein langer Weg", berichtet Bgm. Franz Wachter.
Volksschüler beim Aufbau dabei
Am 27. September 2018 wurde ein Rennofen nach altem Vorbild aufgebaut, welcher am 23. Oktober 2018 dann seine Eisenproduktion startet. Da halfen auch die Volksschüler aus Deutsch Schützen fleißig mit.
Zusätzlich wird eine Schauschmiede errichtet, die die Weiterverarbeitung des Eisens näher bringt. Für Wissbegierige wird es eine Informationsstation mit Erklärungen zu Erzen, Rennöfen und den archäologischen Funden und Fundstellen im Raum Eisenberg geben.
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