Zum 27. Mal
In Gedenken an das Roma-Attentat in Oberwart

- Am 5. Feber jährte sich das Attentat auf vier Roma-Angehörige in Oberwart zum 27. Mal.
- Foto: Bundschuh
- hochgeladen von Otto Bundschuh
Am Samstag jährte sich das Attentat in Oberwart zum 27. Mal. In der Nacht von 4. auf 5. Feber wurden vier Angehörige der Volksgruppe Roma ermordet. Am Sonntag fand bei der Gedenkstätte „Am Anger“ in Oberwart eine Gedenkveranstaltung des Romapastorals der Diözese Eisenstadt statt.
OBERWART. „Wir dürfen dieses schreckliche Ereignis niemals vergessen. Es ist unsere Aufgabe, als Gesellschaft gegen jede Form von Rassismus entschieden aufzutreten, damit so etwas wie vor 27 Jahren niemals wieder passiert“, so der 2. Landtagspräsident und Bürgermeister von Oberwart Georg Rosner.
"Rassismus hat keinen Platz"
"Der Anschlag gegen die Volksgruppe der Roma im Jahr 1995 muss uns auch heute eine Mahnung sein, entschieden gegen jede Form von Rassismus in unserer Gesellschaft aufzutreten", erinnert die GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik. "Wir müssen als Gesellschaft und Politik alle Bemühungen daransetzen, dass Rassismus bei uns keinen Platz hat und dass sich die Angehörigen aller Volksgruppen als gleichberechtigte Mitglieder unserer demokratischen Gesellschaft erleben", mahnt Petrik.
Volksgruppen schützen
„Das Gedenken an die Opfer des Anschlages ist wichtig. Es ist der Auftrag, Hass keinen Raum zu geben und Volksgruppen in Österreich aktiv zu unterstützen.“, hebt der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer die Wichtigkeit des Gedenkens hervor.
Fördermittel verdoppelt
„Zur Unterstützung der österreichischen Volksgruppen wurden die Fördermittel zuletzt auf rund 8 Millionen Euro verdoppelt. Weiters wurde ein eigener Fördertopf für die Absicherung der Volksgruppenmedien und die Förderung des Volksgruppennachwuchses eingerichtet.“ erläutert ÖVP-Volksgruppensprecher Nikolaus Berlakovich die Maßnahmen von Parlament und Bundesregierung.
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