Internationaler Romatag 2015
Anlässlich des Internationalen Romatag fand im Offenen Haus Oberwart (OHO) am Samstag eine Tagung unter dem Motto "70 Jahre danach - Wenn keiner mehr erzähln kann..." statt.
Nur wenige Überlebende des Porajmos kehrten in ihre Heimat zurück. Eine gesellschaftliche Aufarbeitung fand nicht statt, die individuelle Bearbeitung des Erlebten nur selten, oft wurde geschwiegen und viele Angehörige der nachfolgenden Generationen erfuhren nur wenig über das Schicksal ihrer Eltern und Großeltern. Welche Folgen das Erzählen oder das Schweigen haben, wurde im Rahmen der Tagung hinterfragt. Dr. Ulrich Baumann (Stv. Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas) hielt das Eröffnungsreferat der Tagung.
Danach schilderten die Nachfahren von Porajmos-Überlebenden - Manuela Horvath, Tamara & Robert Weinrich sowie Lili Havelberger - ihren persönlichen Umgang mit dem Thema. Am Abend fand als Abschluss des Internationalen Romatag 2015 ein - Konzert mit Luzviminda – Shirley Dimaano mit Parno Graszt statt.
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