Kreisverkehr als Lösung für Unfall-Kreuzung bei Großpetersdorf
LR Helmut Bieler präsentierte die Lösungsvariante für den Kreuzung B63/L272 bei der Turmöl Tankstelle Jabing.
GROSSPETERSDORF/JABING. Freitagvormittag präsentierten LR Helmut Bieler und die beiden Bürgermeister Günter Valika (Jabing) und Wolfgang Tauss (Großpetersdorf) die Lösung für die Kreuzung B63/L272, bei der im Frühjahr mehrere schwere Unfälle passierten.
Insgesamt vier Varianten wurden anhand von sieben Kriterien beurteilt und ein vierarmiger Kreisverkehr als beste Lösungsvariante präferiert.
"Nach einer Machbarkeitsstudie wurden vier Varianten entsprechend sieben Varianten wie Verkehrssicherheit, Kosten, Auswirkungen aufs Gewerbegebiet, die Tankstelle und auch die Durchlässigkeit des Verkehrs geprüft. Die Entscheidung fiel dann zugunsten eines vierarmigen Kreisverkehrs", erklärt LR Helmut Bieler.
Investition rund 660.000 Euro
Kostenpunkt für die Errichtung des Kreisverkehrs ist rund 660.000 Euro. Baubeginn soll im Frühjahr 2018 erfolgen und die Bauzeit etwa drei bis vier Monate betragen. Wie bereits berichtet, wurde Ende Juni bereits eine erste Maßnahme gesetzt und die 70er Beschränkung in Richtung Kreuzung Jabing ausgeweitet.
Für die beiden Bürgermeister ist es ein wichtiger Schritt zu mehr Verkehrssicherheit. "Nach den schweren Unfällen war klar, es muss endlich etwas geschehen. Diese Kreuzung ist ein neuralgischer Punkt und wir haben schon früher Gespräche mit Land und Baudirektion geführt. Es gibt nun eine große Erleichtung, denn ein Kreisverkehr wird die Unfallhäufigkeit sicher minimieren. Die Kosten halten sich zudem im Rahmen", meint Tauss.
"Es herrscht großes Aufatmen. Den Blick in die Gesichter der Betroffenen und Einsatzkräfte möchte ich nicht mehr erleben. Der Bevölkerung geht es ebenso. Heute ist ein glücklicher Tag für die Jabinger", erklärte Valika.
Rosner: Bieler lenkt ein
Auch ÖVP-Verkehrssprecher LA Georg Rosner begrüßt die Entscheidung: "Die Kreuzung bei Großpetersdorf/Jabing ist seit Jahren ein Gefahrenort, an dem es immer wieder zu Unfällen kommt. Die ÖVP hat bereits vor Monaten vorgeschlagen, die Gefahrenstelle durch einen Kreisverkehr zu entschärfen. Diese Idee wird nun umgesetzt. Endlich lenkt der Landesrat Bieler ein und setzt unsere geforderte Maßnahme um.“
Rosner hofft, dass es sich dabei „nicht wieder um ein leeres Wahlversprechen vor der Gemeinderatswahl handelt, dass dann doch nich umgesetzt werde."
Lösung positiv
Der Pächter der Turmöl-Tankstelle bei der Kreuzung, Alexander Szabo, begrüßt die Lösung: "Ich sehe es positiv. Auch die eigene Abfahrt zur Tankstelle bringt sicher Vorteile. Ich hoffe, dass die Bauarbeiten bis Mitte Juni 2018 abgeschlossen sind, sonst droht ein Chaos im Sommer-Urlaubsverkehr. Dennoch hätte vielleicht eine Versetzung der 70er Beschränkung Richtung Rechnitz und eine unmittelbare 50er bei der Kreuzung bei permanenter Kontrolle ausgereicht und wäre kostengünstiger gewesen."
Berichte zur Kreuzung
Erstmaßnahme 70er Beschränkung
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