Osterbrauch im Rahmen der „Ungarischen Kinderstunde” Oberwart
Kurz vor Ostern, am Freitag, 11. April, fand im Rahmen der
„Spielerischen Ungarischen Kinderstunde“ des Burgenländisch Ungarischen
Kulturvereines (BUKV) ein Osternachmittag statt.
Katharina Dowas lud die 3 bis 6-jährigen zum Kennenlernen des ungarischen
Brauches „Locsolás“ („Begießen“) ein.
Wasser am Ostermontag
Im benachbarten Ungarn ist es am Ostermontag als Symbol der Fruchtbarkeit,
Frische, Gesundheit und Lebenskraft Tradition, dass die Burschen die
Mädchen mit Eimern voller Wasser abschütten oder mit Rosenwasser begießen.
Als Dank erhalten die Burschen Kleinigkeiten wie Eier oder Striezel.
Die Teilnehmer der Ungarischen Kinderstunde hatten sich auch vorbereitet
und zu Hause Parfüm und Blumen bzw. Körbchen mit Eiern und Schokohäschen
mitgebracht. Nach dem Besprechen des Brauches und Anschauungsmaterials
wurde ein Spruch gelernt und die Buben durften ihre Auserwählte begießen
und ihr einen Blumengruß überreichen.
Hasenwetthüpfen und Tanz
Als Dank schenkten die Mädchen etwas aus ihren Körbchen her. Der Brauch
kam so gut an, dass auch die anwesenden Mütter bzw. Großmütter in den
Genuss des Begießens kamen.
Die Burschen hatten somit allerhand zu tun! Anschließend wurde noch getanzt, das Hasenwetthüpfen durchgeführt und einige Frühlingslieder gesungen. Danach überreichte die Kindergärtnerin noch die Kinderpost, sowie ein kleines Ostergeschenk. Alexandra Nach vom Radiostudio des ORF Burgenland machte im Anschluss noch einige Interviews für ihren Bericht vom „Locsolás“ in Oberwart.
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