Sommerzeit ist Beisszeit

Dann knabbern die pelzigen Tiere besonders gerne unter Motorhauben herum.
Zündkabel, Kühlwasserschläuche, Gummidichtungen – seine Speisekarte ist lang.

Der Marder hat Autos einfach zum Fressen gern und gehört somit zu den natürlichen Feinden eines jeden Autobesitzers.

BEZIRK (jv). Jeder kennt ihn, kaum einer mag ihn – den Marder. Besonders aktiv sind die Allesfresser im Sommer. Warum gerade der Sommer sie so angriffslustig für unsere Fahrbahren Untersätze macht und warum sie diese überhaupt „nicht schmecken können“ ist nicht erwiesen. Meinungen und Thesen darüber gibt es genug.

Vermutungen
Eine These besagt, dass die Paarungszeit die von Juni bis August ist, Schuld an den kaputten Autos ist. In dieser Phase herrscht gerade unter männlichen Tieren starke Rivalität. Hat es sich ein Nebenbuhler im Auto bequem gemacht, riecht das der Marder und lässt seine Wut über die Nähe des Gegners an Fahrzeugteilen aus, denen der Duft des Rivalen anhaftet. Eine andere Vermutung geht davon aus, dass der Marder von der Wärme des gerade abgestellten Autos angezogen wird. Er riecht das Kabelmaterial und den Duft vom Kühlmaterial und Kraftstoff und knabbert los. . Das Ergebnis ist verheerend: Dämmatten sind angenagt, Kühlschläuche tropfen, Zündkabel sind durchgebissen - der Motorraum sieht aus wie ein Schlachtfeld.

Hausmittel
Wie lässt sich die Attacke verhindern? Da gibt es durchaus kreative Ideen, aber ob sie helfen? Viele schwören auf Hausmittel wie zb. Hundehaare oder einen Klostein in den Motorraum zu Hängen. Oft sind auch volle Wasserflaschen rund um geparkte Auto zu bewundern. Andere bedienen sich der Technik und installieren Hochfrequenz- oder Ultraschallabwehr. „Ich kenne keine effektives Mittel, dass wirklich hilft. Ich selbst begegne des Öfteren Knochenresten, die Marder beim Streifzug durch mein Auto liegen gelassen haben. Allerdings ist die Verwendung von technischen Geräten nicht ratsam, da sie auch andere Tieren schaden können“ so Tierarzt Thomas Neudecker. Sollte man den Mader fangen wollen, so darf man das ausschließlich mit Lebendfallen. Danach sollte man sie im Wald wieder freilassen.

Großer Schaden
Ein zerbissener Schlauch kann unter anderem großen Schaden anrichten. Erwischt das pelzige Tier zb. ein Kühlerschlauch und man bemerkt es nicht, rinnt die Flüssigkeit aus und der Motor wird heiß. Im schlimmsten Fall droht ein Motorschaden. „Wir haben sehr oft mit Marderschaden zu tun. Das einzige was hilft ihn abzuhalten ist ein Unterbodenschutz. So hat er keine Möglichkeit in den Motorraum gelangen“ so der Tipp von Sascha Tury vom ARBÖ Oberwart. In der Regel zahlt die Versicherung demolierte Schläuche, Kabel und Dämmmaterial. Allerdings nur bei einer Teil- oder Vollkaskoversicherung. „Für Folgeschäden haften wir allerdings nicht“ erklärt Rainer Lang von der Allianz Oberwart. Auf jeden Fall zu empfehlen ist eine gründliche Motorwäsche nach jeder Attacke und am besten auch zur Vorsorge zu machen um die Duftmarke des pelzigen Allesfressers zu vernichten und neuerlichem Ärger so gut es geht vorzubeugen.

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