Innovationspreis
Zwei MTD Trophäen für FH Burgenland in Pinkafeld
PINKAFELD. Der Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste Österreichs verlieh Mitte November Innovationspreise. Zwei der drei begehrten Trophäen gingen diesmal an die FH Burgenland.
In der Kategorie „PhD/ geförderte Projekte“ wurde das Projekt „Regenerationsforschung“ ausgezeichnet. Projektleiterin Ute Seper hatte an diesem Tag noch einen weiteren Grund zur Freude. Eine von ihr betreute Masterarbeit wurde ebenfalls prämiert. Doris Pruntsch, Absolventin des Masterstudiengangs Integriertes Versorgungsmanagement, gewann in der Kategorie „beste Masterarbeit“ und wurde für ihre Arbeit mit dem Titel „Interprofessionelle Zusammenarbeit und Vernetzung von ambulanten geriatrischen Remobilisationsteams am Beispiel der geriatrischen Versorgung in Kärnten“ ausgezeichnet.
Regenerationsforschung
„Wer im Spitzensport oder beruflich vorankommen will, konzentriert seine Kraft und Energie in erster Linie auf Leistung. Was jedoch mindestens genauso wichtig ist und als Erfolgsfaktor oft übersehen wird, ist das exakte Gegenteil davon: Regeneration“, so Projektleiterin Ute Seper. Das EFRE Projekt beschäftigt sich daher mit multidimensionaler Regenerationsforschung anhand von Kohlensäurewannenbädern und von Mechanostransduktion bei Athleten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FH Burgenland. Beide Interventionen (Kohlensäurewannenbäder und Mechanotransduktion) beeinflussen das vegetative Nervensystem des Menschen.
Testbatterien nach Trainings
In Zusammenarbeit mit der Kurbad Tatzmannsdorf AG (Reduce Gesundheitsresort Bad Tatzmannsdorf) wurden bei den Athleten von Gunners Oberwart und des SC Bad Tatzmannsdorf nach Trainingseinheiten verschiedene Testbatterien durchgeführt. Im Anschluss an Belastungen nahmen die Athleten ein Kohlesäurebad.
Danach wurde sowohl physiologisch als auch mit diversen Reaktionstests sowie Sprung- und Sprinttests die Erholung gemessen. Mittels Fragebögen wurde zudem die subjektive Wahrnehmung des Erholungseffekts erhoben. In der betrieblichen Gesundheitsförderung kam hingegen eine Mechanotransduktionsliege zum Einsatz. Die Probanden lagen dabei in Rückenlage auf einer mit 18 Hertz vibrierenden Ganzkörperliege. Aufgrund der Übertragung der mechanischen Reize auf die Gewebezellen und die extrazelluläre Matrix kommt es zu biologischen Reaktionen, auch Reizantwort genannt. Anhand von Elektroden, angelegt an der Muskulatur, wird gemessen, ob die Schwingungen entspannend und regenerativ wirken.
Mitglieder des Projektteams:
MMag.a Dr.in Ute Seper – Projektleitung
Heike Bauer-Horvath MA
Prof.(FH) Mag.Dr. Erwin Gollner MPH, MBA
Martina Meister BA, MSc
Johanna Strempfl, MA
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