Interview mit Harald Kahr
2023 ist ein Jubiläumsjahr in Großpetersdorf

Bgm. Harald Kahr gab Einblick in seinen Werdegang und zukünftige Vorhaben. | Foto: Michael Strini
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Großpetersdorfs Neo-Bürgermeister Harald Kahr gibt im RegionalMedien Burgenland-Interview Einblick in seinen Background und die Gemeindepolitik.

GROSSPETERSDORF. Seit wenigen Wochen ist Harald Kahr neuer Bürgermeister der Marktgemeinde Großpetersdorf. MeinBezirk.at/BezirksBlätter luden ihn zum Gespräch ein.

MeinBezirk.at/BezirksBlätter: Erzählen Sie uns ein wenig über ihren Background?
Harald Kahr: Ich absolvierte die HTL für Maschinenbau- und Gebäudetechnik und arbeitete dann fünf Jahre für ein Unternehmen in Wien im Bereich der Medizinischen Technik. Dort richteten wir Gasanlagen für Druckluft usw. auch für OPs ein. Mit einem Selbsterhalterstipendium begann ich dann Rechtsoziologie und Wirtschaftssoziologie, sowie Politikwissenschaft zu studieren.

Gab es da besondere Erlebnisse?
Ja, ein erstes Referat über Aristoteles, bei dem sich mein Sitznachbar und ich freiwillig meldeten. Das war Dardan Gashi, der später Sprecher vom Den Haager Kriegsverbrecher Tribunal und Minister im Kosovo. Er schrieb auch mehrere Bücher. Ich selbst wäre auch fast UNO-Wahlbeobachter geworden. Es kam aber anders. Das Referat über Aristoteles kam aber nie zu Stande.

Wie kamen Sie dann zur Gastronomie?
Während des Studiums habe ich bei Do & Co gearbeitet. Erste Erfahrungen machte ich aber schon als Kind, da meine Mutter im Gasthof Wurglits arbeitete. Ich wurde 2006 dann von der Gemeinde gefragt, ob ich das Akira übernehmen möchte. Weil das dann so gut lief, wurden aus vier Wochen rund drei Jahre. Danach folgten das Petersbräu und das KUZ in Güssing. Wir haben in der Zeit auch viele Events organisiert.

Dann folgte der "Wechsel" nach Oberwart mit Messe und Bank?
Ja, ich habe dann die Bank übernommen und 2011 mache ich nun die Veranstaltungen in der Messehalle. Ich wurde dann auch Vater und aus gesundheitlichen Gründen war ich gezwungen kürzer zu treten. Somit musste ich mich auch entscheiden und beschloss die Bank zu verkaufen. Für mich war immer klar, dass, wenn ich arbeite, dann voll und das ist mit bis heute geblieben.

Wie schwierig war die Pandemie?
Die letzte Veranstaltung vorm Lockdown war Kixxsymphonics, danach stand alles still. Wir konnten lange nicht arbeiten. Es war eine enorm schwierige Phase. Als wir dann alle zuhause sitzen mussten und Kurz sich im Kleinwalsertal gleichzeitig feiern ließ, da war ich schon wütend. Das war auch ein Punkt, der mich nachdenken ließ.

Über die Politik? Wie kam es dann zum Engagement in der Gemeinde?
Ja, aber Politik interessierte mich schon immer und ich war auch bereits tätig. Dann hat mich Wolfgang Tauss gefragt, ob ich mir vorstellen kann, als Bürgermeister zu kandidieren. Ich habe mir das überlegt und es gab dann auch Gespräche mit LH Doskozil, ehe der Beschluss gefasst wurde. Fast zeitgleich ergab sich dann auch die Tätigkeit als Bezirksgerschäftsführer, da meine Vorgängerin Rebecca in Karenz ging.

Wie lässt sich Politik, Job und Familie miteinander verbinden - Stichwort "Work-Life-Balance"?

Das ist natürlich eine große Herausforderung und vor allem für viele Jüngere ein zentraler Aspekt - vor allem am Wochenende. Bei mir ist das kein so großes Thema. Ich habe eine Familie mit zwei Kindern (8 und 11 Jahre), da ergibt sich Vieles von selbst. Meine Frau unterstützt mich da sehr, auch bei Veranstaltungen. Es ist aber schon ein fast Siebentage-Job und es braucht ein gutes Team, auf das man sich verlassen kann. Da darf ich sagen, dass ich das habe.

Zusammenarbeit: 2. Vizebgm. Olivia Kaiser, Bgm. Harald Kahr (beide SPÖ) und 1. Vizebgm. Lukas Faulhammer (ÖVP) | Foto: Michael Strini
  • Zusammenarbeit: 2. Vizebgm. Olivia Kaiser, Bgm. Harald Kahr (beide SPÖ) und 1. Vizebgm. Lukas Faulhammer (ÖVP)
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Und was ist für die nächste Zeit an Projekten in der Gemeinde geplant?
Wir befinden uns derzeit in der Evaluierungsphase. Es gibt einige Überlegungen notwendiger Projekte, aber gleichzeitig müssen wir auch schauen, was budgetär möglich ist. Kommendes Jahr feiert Großpetersdorf 750 Jahre, da wird es Festivitäten geben. Auch da beschäftigt sich gerade ein Ausschuss mit der Planung. Wir wollen die Märkte attraktivieren und auch den Fasching ein wenig auf neue Beine stellen.

Wie wird die Zusammenarbeit im Gemeinderat sein?
Da wird es für die Zukunft sicher eine gute Zusammenarbeit geben. Lukas Faulhammer und ich liegen auf einer Wellenlänge. Gemeinsam wollen wir für Großpetersdorf etwas weiter bringen. Das wird sicher auch gelingen.

Europäisches Bildungsprojekt "Back2Roots"
Martini-Besuch der Kinderkrippe
Marschall und Gastwirt Fritz Wurglits feierte 80er

Daten & Fakten

  • Einwohner: 3.610 Hauptwohnsitzer (Stand: 1.11.2022)
  • Ortsteile: Großpetersdorf, Kleinpetersdorf, Kleinzicken, Miedlingsdorf, Welgersdorf
  • Gemeinderat: SPÖ 14, ÖVP 10, FPÖ 1
  • Bürgermeister: Harald Kahr (SPÖ)
  • Vizebürgermeister: Lukas Faulhammer (ÖVP), Olivia Kaiser (SPÖ)
  • Internet:www.grosspetersdorf.at
Die Wurglits-Family gratulierte Fritz musikalisch zum Geburtstag. | Foto: Michael Strini
  • Die Wurglits-Family gratulierte Fritz musikalisch zum Geburtstag.
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Veranstaltungen in der Marktgemeinde

  • 25.11.: Punschstand SV Großpetersdorf, Hauptplatz
  • 26.11.: Kirchenkonzert MV Großpetersdorf, Evang. Kirche
  • 28.11.: Treffpunkt Tanz, Altes Kino
  • 2.12.: Punschstand SV Großpetersdorf, Hauptplatz
  • 3.12.: Kirchenkonzert "Gospel Singers Oberwart, Evang. Kirche
  • 4.12.: Benefizkonzert E.T.P., Altes Kino
  • 7.12.: Krampuslauf Verein Zickengang, Spielplatz Kleinzicken
  • 8.12.: Adventkonzert, Röm. Kath. Pfarrkirche
  • 9.12.: Punschstand SV Großpetersdorf, Hauptplatz
  • 11.12.: Christkindlmarkt, Hauptplatz
  • 12.12.: Treffpunkt Tanz, Altes Kino
  • 16.12.: Punschstand SV Großpetersdorf, Hauptplatz
  • 18.12.: Benefizkonzert E.T.P., Mehrzweckhalle Welgersdorf

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