Oberwart

Einstimmigkeit bei Rechnungsabschluss und Vereinsförderungen

Der Oberwarter Gemeinderat beschloss Rechnungsabschluss und Subventionen einstimmig. Christian Benedek legte Mandat zurück.

OBERWART. Im Haushaltsjahr 2022 haben die steigenden Energiepreise, Baustoffpreise bzw. die allgemeinen Preissteigerungen wesentlichen Einfluss auf die Finanzen der Stadtgemeinde Oberwart genommen. Trotz der schwierigen Situation konnte die Stadt durchaus erfolgreichbilanzieren. Zahlreiche Projekte wurden umgesetzt und auch der Schuldenstand wurde mit 759.352,17 Euro weiter abgebaut.
Durch eine konsequente Budgetdisziplin in den vergangenen Jahren wurde in Oberwart eine solide Finanzbasis geschaffen. Auch der Voranschlag für 2022 spielte eine wichtige Rolle – die umsichtige Planung und Verwendung der finanziellen Mittel bildet die Grundlage für den erfolgreichen Rechnungsabschluss 2022.

Sportanlagen bis Stadtgarten

Mit diesen guten Voraussetzungen konnten im vergangenen Jahr verschiedene Maßnahmenumgesetzt werden: die Fertigstellung der neuen Sportanlagen des ESV Oberwart und des UTC Oberwart, die Neugestaltung des Stadtgartens, die Planungs- und Ausschreibungsarbeiten für den Bildungscampus sowie zahlreiche Investitionen in die Infrastruktur.
Bgm. Georg Rosner sieht sich in seiner Arbeit der vergangenen Jahre bestätigt: „Wir haben drei Jahre in Ausnahmensituationen hinter uns. Corona und dann die Krise mit der Teuerungswelle haben uns gefordert. Trotzdem ist es für uns wichtig, den Fokus auf unsere Kernaufgabe zu legen – die Instandhaltung und Schaffung der Infrastruktur in Oberwart und St. Martin/Wart. Wir müssen dabei die finanzielle Situation genau im Blick haben. Das ist in Zeiten wie diesen besonders wichtig, denn auch in Zukunft gibt es große Aufgaben für uns und wir wollen Projekte umsetzen, die unsere Stadt voran bringen.“

Zustimmung aller Fraktionen

"Zum Rechnungsabschluss gibt es nichts besonderes zu sagen. Dieser wurde schon im Vorfeld vom Stadtrat begutachtet", so Vizebgm. Michael Leitgeb (SPÖ).
"Im Prinzip wurde das ja schon vorab gemeinsam beschlossen, deshalb habe ich auch zugestimmt. Das laufende Budget wird noch fortlaufend vom Prüfungsausschuss überprüft", sagt FPÖ-Ersatzgemeinderätin Barbara Benkö-Neudecker.

Subventionen für Vereine und Institutionen

Bei der Sitzung des Gemeinderates stand außerdem die finanzielle Unterstützung für die Vereine im Mittelpunkt. Die zuständige Ausschüsse und auch der Stadtrat haben sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt und dem Gemeinderat ihre Vorschläge vorgelegt. Diese wurden einstimmig angenommen.
Damit subventioniert die Stadt die Vereine undInstitutionen mit 164.700 Euro. Rosner freut sich über die Einigkeit im Gemeinderat: „Die Vereine und Institutionen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Stadtlebens, es ist mir ein besonderes Anliegen, dass wir ihr Engagement und ihr Ehrenamt finanziell unterstützen können.“
"Die Vereinsförderung ist begrenzt. Wir haben da nur eine gewisse Summe zur Verfügung. Da mehr Vereine hinzugekommen sind, mussten wir bei den bestehenden etwas kürzen. Im Vorfeld hat sich damit der Sportausschuss befasst", so Leitgeb. "Ich finde die Förderungen passen. Bezüglich OHO soll es noch eine Evaluierung geben, da dieses im Vergleich zu anderen Vereinen mehr Abzüge bekommen hat - von 23.000 auf 20.000", ergänzt Benkö-Neudecker, die noch auf Einwändungen zur Geschäftsordnung hinwies: "Es kam zuletzt vor, dass nicht alle meine Stellungnahmen protokolliert wurden. Darauf habe ich entsprechend hingewiesen."

Förderungen

Sportvereine

• Gunners: 28.400 Euro
• Gunners Nachwuchs: 13.000 Euro
• SV Oberwart: 25.500 Euro
• SV Oberwart - Jugend ist Zukunft: 13.000 Euro
• UTC Oberwart: 9.000 Euro
• UTTC Oberwart: 8.000 Euro
• Eis- und Stocksportverein: 8.000 Euro
• Eislaufverein: 3.400 Euro
• Union Schiclub Oberwart: 2.700 Euro
• Burgenländischer Rope Skipping Verein: 2.000 Euro
• Judoclub Oberwart: 2.000 Euro
• Tennisclub Energie Burgenland: 1.500 Euro
• OKI-AZA Team: 1.400 Euro
• RSC Arbö Südburgenland: 700 Euro
• 1. Modellbauclub: 700 Euro
• FC Südburgenland: 500 Euro
• Mountainbike-Club Oberwart: 500 Euro
• ASVÖ Schachclub Oberwart: 400 Euro
• Jeep Club Oberwart: 400 Euro
• Motorradsportclub Oberwart: 400 Euro
• Erster Oberwarter Sportfischerverein: 300 Euro
• Racing Club (RC): 100 Euro

Kulturvereine/Institutionen

• OHO: 20.000 Euro
• Musikverein Stadtkapelle Oberwart: 7.500 Euro
• Burgenländisch-Ungarischer Kulturverein: 2.000 Euro
• Pfadfinder-Gilde: 1.000 Euro
• VHS Roma: 1.000 Euro
• Verein Roma-Service: 1.000 Euro
• Leseverein der reformierten Jugend: 1.000 Euro
• ASKÖ SFJK Oberwart: 700 Euro
• SaMaZaum: 500 Euro
• Stadtchor Oberwart: 500 Euro
• Gospelsingers: 400 Euro
• Bienenzuchtverein: 300 Euro

Sonstige Vereine

• Verein Frauen für Frauen: 900 Euro
• Osteoporose-Selbsthilfegruppe: 800 Euro
• Pensionistenverband: 600 Euro
• Seniorenbund: 600 Euro
• Kleintierzuchtverein: 500 Euro
• Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs: 400 Euro
• Naturschutzbund: 300 Euro
• Arbö Oberwart: 200 Euro

Wechsel bei der FPÖ

Bei der FPÖ kam es zu einem Wechsel im Gemeinderat. Christian Benedek legte sein Mandat nach der Gemeinderatssitzung aus persönlichen Gründen nieder: "Ich hatte schon länger nicht mehr die Zeit und Barbara (Benkö-Neudecker) hat mich bereits in den letzten Sitzungen immer vertreten. Sie macht ihre Sache gut. Ich denke, wenn man nicht mehr mit vollem Herzblut bei der Sache ist, sollte man es lassen. Den Entschluss habe ich gefasst und mein Mandat zurückgelegt. Ich gehe davon aus, dass Barbara zukünftig meine Nachfolgerin sein wird."