"Kinderbetreuung im Fokus"
LR Verena Dunst und LR Helmut Bieler besuchten Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk
Familienlandesrätin Verena Dunst besuchte gemeinsam mit LR Helmut Bieler Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk Oberwart. Das Burgenland hat in der Familienpolitik in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle inne.
„Vor allem bei den Kinderbetreuungsquoten liegen wir im österreichweiten Spitzenfeld. Land und Gemeinden haben es gemeinsam geschafft, im Burgenland ein sehr gutes Betreuungsangebot zu entwickeln“, erklären Dunst und Bieler unisono.
„Kinderkrippe und Kindergarten sind als erste Bildungseinrichtung wichtig und wegweisend für die Zukunft der jungen Burgenländerinnen und Burgenländer“, ist Bieler überzeugt.
Das breite Kinderbetreuungsangebot im Bezirk Oberwart leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Eine gute Familienpolitik bedeutet für mich, dass burgenländische Familien bestmöglich unterstützt und Förderungen bedarfsgerecht und zukunftsorientiert eingesetzt werden, sodass Eltern und Kinder gleichermaßen profitieren“, ergänzt Dunst.
Positive Entwicklung
In den letzten 10 Jahren konnte die Kinderbetreuung im Burgenland enorm weiterentwickelt werden.
„Im Jahr 2000 hatten wir im Burgenland bei den Unter-Dreijährigen eine Betreuungsquote von 8,8 Prozent. Heute liegen wir bei 31,3 Prozent. Das ist eine bemerkenswerte Steigerung“, betont Dunst.
Seit dem Jahr 2009 hat das Land über 23 Mio. Euro - 5,2 Mio Euro davon alleine im Bezirk Oberwart - in Form von Kinderbetreuungsförderungen direkt an die burgenländischen Familien ausbezahlt.
Neue Herausforderungen
„Ein Schwerpunkt in den kommenden Jahren muss der weitere Ausbau der Kleinkindbetreuung sein“, erklärt Dunst.
Dabei denkt die Familienlandesrätin vor allem an den Ausbau von gemeindeübergreifenden Kinderkrippen. „Die Kosten für die dafür notwendigen baulichen Maßnahmen und für das Personal können teilweise im Rahmen der 15a Vereinbarung zum Ausbau der institutionellen Kinderbetreuung bis 2017 von Gemeinden abgeholt werden. Für gemeindeübergreifende Projekte gibt es mehr Geld“, so Bieler.
Kinderbetreuungseinrichtung Großpetersdorf als Vorbild
Beim Besuch des Kindergartens bzw. der Kinderkrippe in Großpetersdorf machten sich die beiden Landesräte einen Eindruck von der Betreuungssituation in Großpetersdorf.
Mit 130 Kindergartenkindern und 30 Kindern in der Krippe zählt der Kindergarten in Großpetersdorf zu einem der größten Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk Oberwart. Auch die Öffnungszeiten können sich sehen lassen: „Von 6.45 – 18.00 Uhr und das Montag – Freitag, so ein Kindergarten ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Dunst. Kindergartenpädagogin und -leiterin Emmi Fleischacker setzt mit ihrem Team auf ein soziales Miteinander, viele Bewegung, sprachliche Entwicklung sowie ganzheitliche Erfahrung mit der Umwelt.
SOS Kinderdorf als Ort der Geborgenheit
Im Anschluss besuchten LRin Verena Dunst und LR Helmut Bieler das SOS Kinderdorf in Pinkafeld. „Es war eine gute Gelegenheit, einen Einblick, in das Alltagsleben der BewohnerInnen zu bekommen“, so die beiden Landesräte.
In diesem liebevoll geführten Dorf wird Kindern und Jugendlichen nach Schicksalsschlägen die Möglichkeit geboten, in Geborgenheit aufzuwachsen. In den SOS-Kinderdorf-Familien finden Kinder ein dauerhaftes Zuhause. Die SOS-Kinderdorf-Mütter/Vater sind ausgebildete FamilienpädagogInnen, die die Kinder auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleiten.
In den SOS-Kinderdorf-Familien leben jeweils vier bis sechs Kinder. Die Kinder gehen in die öffentlichen Schulen und werden umfassend gefördert und unterstützt. Der Kontakt und die Beziehung zu den leiblichen Eltern wird wo möglich unterstützt.
Familienberatungsstelle Oberwart
Eine weitere wichtige Einrichtung ist die Familienberatungsstelle in der Bezirkshauptmannschaft Oberwart.
Neben der Beratung in Krisensituationen im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe bietet die Familienberatungsstelle auch Information und präventive Aufklärungsarbeit an. Die Beratung ist kostenlos und anonym. „Die Beratungszeiten sind an die Bedürfnisse der Ratsuchenden angepasst, so dass sich auch Berufstätige an Familienberatungsstellen wenden können“, so Dunst.
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